Seit gestern weiß ich, dass man mich mit der Ausbildung zum Richter gleichzeitig zum staatlich geprüften Erbsenzähler machen will. Als Erbsenzähler-Adept bin ich natürlich unterbezahlt.
Das Schlimmste aber ist, dass man von mir erwartet jede einzelne streitige Behauptung der Parteien, die für die spätere Entscheidung relevant ist schon vor der Beweisaufnahme trennscharf herauszuarbeiten und darzulegen wie es sich konkret auf die Entscheidung auswirkt, wenn sich die Behauptung als wahr oder als unwahr erweist.
Das bedeutet selbst für einen durchschnittlichen Streit mit etwa 6 bis 10 streitigen Behauptungen schon einen enormen Arbeitsaufwand. Für einen Verkehrsunfall mit anschließender Autoreparatur bedeutet dies, dass man gegebenenfalls über jede einzelne Schraube entscheiden muß! *Stöhn*
Der Anwaltsberuf erscheint mir da selbst vor dem Hintergrund, dass der Richter immer Recht hat attraktiver.
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