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Mittwoch, Juni 28, 2006

Freitag 17 Uhr und 21 Minuten

"Du hattest vollkommen Recht. Das wichtigste ist der Wechsel. Der Wechsel der Jahreszeiten. Alles Einseitige ist für'n Arsch. Wunderbares Wetter heute. Es hat geregnet wie aus Kannen. Und beides ist toll. Und ich denke man ist glücklich, wenn man alles zu schätzen weiß. Wenn man davon ausgeht, dass alles seinen Grund hat. Das alles auf gewisse Weise positiv sein kann. Sofort oder später. Das ist vielleicht das Besondere.

Indem man sich davon löst.

Zum Beispiel schlechtes Wetter. Sogenanntes schlechtes Wetter. Es ist ja nicht schlecht. Ich spiele darauf an, dass Du mal sagtest das tolle sei der Wechsel der Jahreszeiten. Und dass wir hier nicht nur Wärme oder Kälte haben. Ich muss Dir vollkommen Recht geben. Wie toll es ist, wenn man so ein bisschen von allem hat. Gut also dann..."

Unsinn des Alltags, Teil 1

Letztens ging mir durch den Kopf, wie viele eingeschleifte Redewendungen doch komplett unsinnig sind. So zB die folgenden:

Bei einem Anruf zu sagen: "Hi, ich bin's."
Denn: wenn der andere mich an meiner Stimme erkennt, brauche ich nicht mehr zu sagen, dass ich es bin. Erkennt er mich nicht, bringt ihm auch die Info, dass "Ich" anruft, nichts.

Auf jemandes Frage mit "Das habe ich Dir/Ihnen doch schon gesagt" zu antworten.
Wenn jemand eine Frage stellt, wird es ihm nichts bringen, wenn ihm die Antwort mal gesagt wurde. Denn wüsste er sie, würde er nicht fragen.

Ausserdem noch eine Anmerkung: es heisst "er erhängte sich", aber "er wurde gehenkt" - mit "e" und "k". Sag das mal einer den Tageszeitungen dieses Landes. Der wohl verbreitetste Fehler von allen!

Dienstag, Juni 27, 2006

Das schreiben die anderen!

(Ein Beitrag vom großartigen Janis El-Bira aus dessen lesenswertem Weblog.)
Man in black and white
Ich bin ihm zweimal begegnet, dem bislang kuriosesten Menschen in meiner Berliner Zeit. Er ist vielleicht so Ende fünfzig, ist ganz in schwarz gekleidet und trägt bei jedem Wetter wie es scheint einen locker um die Schultern geworfenen Schal, einen sehr klassischen Herrenhut und eine daraufgesteckte Sonnenbrille. Ungeniert raucht er auch in der U-Bahn. Wie eine Film-Noir-Figur lässt er den Zigarettenstummel im Mundwinkel wippen. Er sitzt neben mir in Bahn, als ihn ihn zum ersten Mal antreffe. Eine Frau uns gegenüber sieht er kurz an, dann holt er einen Bleistift aus seiner Jackentasche - so einen schwarz-gelben von Faber, den klassischsten Bleistift dieser Erde. Perfekt angespitzt. Er hält ihn horizontal in die Luft und sagt nur: "Ein Raumschiff. Ein Raumschiff." Dann, der Dame zugewandt: "Aber wissen Sie, ein Bleistift, der riecht nach etwas. Ja. Ein Computer dagegen, riecht nach nichts." Demonstrativ hält er sich den Bleistift unter die Nase. Dann, als der Zug in die Station einfährt, steht er auf und stößt etwas aus, das wie "Geschmacklose Welt!" klingt und macht sich davon. Für einen Moment wirkt es, als würde man einem großen alten Mann des Theaters bei der Arbeit zusehen.
Als ich ihm zum zweiten Mal begegne, das war am vergangenen Freitag, da hatte es in einer Wohnung im Erdgeschoss gebrannt und wir standen auf der Straße, während die Feuerwehr einen älteren Mann aus eben dieser Wohnung befreite (demzufolge, was ich gehört habe, geht es ihm den Umständen entsprechend gut - aus dem Krankenhaus ist er wieder entlassen). Irgendwann drehe ich mich zur Straße um und da steht er wieder vor mir. Angezogen wie bei unserer ersten "Begegnung", diesmal jedoch mit einem kleinen Photoapparat ausgestattet, mit dem er - und ich möchte es schwören: es war kein Augenblick aus diesem Jahrzehnt - hier und da ein paar Bilder macht. Er kommt auf mich zu, fragt, was denn geschehen sei. Ich gebe ihm mit einem Halbsatz Auskunft. Mit Bogart'schem Zynismus meint er dann: "Das erinnert mich immer an einen Gangsterfilm aus den 60er-Jahren. Von Samuel Fuller." - "Welchen?", frage ich. - "Underworld U.S.A. heißt der. Da gibt es eine Szene, da fliegt ein Auto in die Luft und einer meint dann nur: Hey, hast du mal Feuer?", und er hält mir seine fast ganz heruntergebrannte Zigarette hin, lachend. Wir können wieder ins Haus und während ich meine Wohnung, in die durchs Treppenhaus ebenfalls ein wenig Rauch gestiegen war, lüfte, denke ich darüber nach, welche Geschichte wohl hinter diesem Mann liegt. Vielleicht war er ja mal ein "extra" in einem Fuller-Film. Lange, bevor er zu einer von vielen Skurrilitäten wurde, hier in Berlin-Wedding.
(Janis El-Bira)

Wie es wirklich wahr...

...weiß wiedermal nur die titanic:

(Mit Gruß an Fluex)

Montag, Juni 26, 2006

Das Edelmannswort

Eine Gedenkminute für Braunbär Bruno...

Heiner - wie war dein Heinerfest? - Da wollte ich in dein Ehrenbuch schauen und da vielleicht eine Buttermilch hineinstellen, weil sich da lange nichts regt und sehe da einen neuen Eintrag!
Den hab ich nicht ganz verstanden, aber von wegen "schwimmen gehen" ...wenn wir wieder zusammen kommen, wird Pain(t)Ball gespielt!
Fehlt da nicht eine Aktualisierung auf deiner Seite, ein grüner Hüpfefrosch für "wohnlich eingerichtet" ?

Ein Gruß auch an die Alternativ(Themen) Kommentatoren, an alle Fluexe, Füchse und den O.


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Edelmann-Fall: RGZ 117, 121 (von 1920, bewusste Nichtbeachtung der Form)
A verspricht dem B als Belohnung für seine Dienste ein Grundstück. Auf das Verlangen des B nach notarieller Beurkundung (wegen § 313 S. 1 BGB a.F.) entgegnete A, B könne ganz beruhigt sein, bei ihm, dem A, herrschten keine jüdischen Gepflogenheiten,er sei ein Mann von Adel und sein Edelmannswort genüge.
Letztlich entpuppt sich A jedoch keineswegs als Edelmann und denkt gar nicht daran, dem B das Grundstück zu übereignen.

Samstag, Juni 24, 2006

Rosa - die Braut, die sich nicht traut

Hab mir alles Aktuelle mal angeschaut, -> danke für die Glückwünsche, die Hinweise, über die ich nachdenken werde; die Videos hab ich mir angeschaut & finde, dass wir Manches festhalten und sammeln sollten, außer Geschichten (wie Käptn Kutt - S.H. - die unerschöpflich sprudelnde personifizierte Inspirationsquelle) noch Sprüche und was sich sonst anbietet..

Heute war ne SpamMail in meinem Posteingang, stan kotzen. com (irgendein Sport Unternehmen) - ein weiterer Grund das "e" zu behalten, genauso wie Stan von Laurel und Hardy... dieser Stan-Darsteller - kann ich mir privat zB als seriösen Geschäftsmann gar nicht vorstellen...

Frage an M.O.(E.) - Meinst Du, dass sich die Frage beantworten lässt, was das Leben ist? Keine Beschreibungen, Vergleiche, Gefühle,... sondern was das Wesen des Lebens ist, wie es entsteht aus unbelebten Voraussetzungen oder ob es vergeht.... Lässt sich das derzeit begreifen?

Stefan [Schneider] (auch der "Weiße Brasilianer" genannt) ...mach doch mal ein Bildnis von Rosa und den anderen. Falls gefragt wird, sag aber nicht, dass es "zum persönlichen Eigengebrauch" ist.. und schenk der Rosa einfach mal ein kleines Röschen ohne jegliche Absichten und ohne Grund, dann wenn sie es nicht erwartet, einfach damit sie sich freut & sag nichts dazu. Natürlich sofern sie es verdient. Mal schauen, ob und wenn ja - was sich da verändert..

Werde später mehr schreiben, wenn ich wieder mehr Zeit habe --- [S]

(PS.: aus Käpt´n Kutt könnte man eine Parodie auf Pirates of the Caribbean machen, was demnächst -?- im Kino anläuft... o. eine Story zu "Casino Royale" mit S.H. in der Hauptrolle, der Bond mit dem gewissen Etwas - wer lacht, ist auch noch dran...)

Donnerstag, Juni 22, 2006

Worte des Tages

Ein Telefongespräch. Heute vormittag.

M.O.: "Nenn mir alle formellen Voraussetzungen des Prozessvergleichs!"

S.H.: "Alle? Auch die materiellen?"

Mittwoch, Juni 21, 2006

Nicht lachen!

Es geht immer nur darum, nicht zu lachen. Klingt einfach, ist aber das schwerste:

Versuch, nicht zu lachen!

Kartenspiel in der Bibliothek?

Möbel für den "Quizmaster" ;o)

Schön, dass der Stanmaster auch in diesem Block anläßlich seines Geburtstages geehrt wurde.

Hast Du die Relingsgeschichte allein oder zusammen mit dem großen O geschrieben, lieber Fluex? Die steckt ja voller krasser Insider. ;o)

Den Beitrag "Gegenfrage", finde ich übrigens sehr gelungen. Dass man den Medien und als allgemein gültig verbreiteten Informationen nicht unbesehen trauen soll, lehrt übrigens auch eine kleine deutsche Partei, die in den USA ihre Hauptgeldgeber hat. Auch wenn Sie sich teilweise in Ihren eigenen Verschwörungstheorien verstrickt, ist dieser Ansatz richtig. Egal was man sonst von ihr denken mag, dumm oder unbrauchbar sind Ihre Ideen jedenfalls nicht.

Seit letztem Freitag verfüge ich endlich über einen Kleiderschrank, ein Regal und ein Bett. Seit Sonntag ist alles aufgebaut. *Juhu*

Heute wurde ich zum "Quizmaster" gekürt. ;o) In der AG hatten wir ein Abschlußquiz mit 15 Fragen zum Stoff der letzten 4 Monate zu beantworten und ich habe 13,25 von 15 Punkten erreicht. Platz 2 (11 Punkte) ging an meine Kollegin Rosa, mit der ich meinen tollen Einzelausbilder teile. Platz 3 wurde mehrfach für 10 Punkte vergeben.
Da kann ich mich gleich mit neuer Freude in die Relation stürzen.

Momentan versuche ich einen Ausbildungsplatz im Kreisbauamt zu bekommen, weil das Baurecht in Hessen sehr examensrelevant ist. Vielleicht klappt es ja. Ansonsten prügle ich mich Schuldunfähigen Desilusionierten um ein paar Euro :o) beziehungsweise schaffe es Ihnen wieder eine Perspektive und eine anständige Unterstützung zu geben. ;o)

Nächste Woche beginnt übrigens das Heinerfest.

Bis bald und viele Grüße
Euer Silkarin

Montag, Juni 19, 2006

Die Verletzung des Rotzgottes

Der Stoiber hat echt den Schuss nicht gehört und sollte mal an freiwillige Abdankung denken wegen Vergreisung und religiöser Fanatisierung: Stoiber fordert, § 166 StGB zu verschärfen, den vollkommen überflüssigen "Gotteslästerungsparagraphen". Darauf kann man eigentlich nur auf eine richtige Weise reagieren, und die titanic hat's getan:
[19.06.2006]
Stoiber für härtere Bestrafung von Gotteslästerern
Wer religiöse Gefühle verletzt, soll nach dem Willen von Edmund Stoiber mit drei bis fünf Jahren Gefängnis rechnen - und zwar auch ohne Störung des öffentlichen Friedens. "Es darf nicht alles mit Füßen getreten werden, was anderen heilig ist", sagte Stoiber in Bild. In Vorbereitung ist schon eine Klage der Gemeinde des Großen Grünen Nasenpopels, die alle ins Gefängnis bringen will, die sich die Nase putzen und den Rotzgott mitsamt Taschentuch dann auf blasphemischste und gefühlsverletztendste Weise einfach wegwerfen.

Freitag, Juni 16, 2006

Gegenfrage

Von V. H. bekam ich jüngst eine mail mit folgendem Text:

---

immer wieder, wenn ich über den 11.september referiere, wird mir die frage gestellt:

'WOHER WEIßT DU DAS ?'

die am sheridon-hotel gegenüber des pentagon plazierten kameras wurden innerhalb von minuten vom FBI konfisziert und bis heute nicht veröffentlicht, obwohl sie den einschlag der boeing beweisen könnten und so allen 'verschwörungstheorien' einhalt gebieten könnten.
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

der bürgermeister von shanksville, der als einer der ersten an der 'absturzstelle' war, sagte mit einem kopfschütteln:
'no planes. there were no planes.'
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

die drei straßen vom WTC gefundene 'turbine' des flugzeuges hat einen durchmesser von nicht einmal einem meter. die des flugzeuges, um das es geht, hat allerdings einen durchmesser von mehr als drei metern, und ist darüberhinaus noch aus einer titanium-stahl-verbindung gebaut, die alle 4 crashs diesen tages überstanden hätte.
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

die flugzeuge waren nicht, wie überall angegeben, vollbetankt. sie hatten bis zu 3/4 ihrer reichweite bereits hinter sich.
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

der flughafen von cleveland wurde am 11.9. unter massivem polizeieinsatz geräumt, damit eine maschine landen konnte, die ca.200 passagiere an bord hatte (also die zahl der passagiere der 4 maschinen der offiziellen version).
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

das 'bekennervideo' osama-bin-ladens zeigt unscharf einen bärtigen mann, der ganz kurz mit der rechten hand eine notiz schreibt. osama-bin-laden ist linkshänder. ('WOHER WEIßT DU DAS ?' - von der FBI-homepage)

gegenfrage:

am 11.9 flogen 2 flugzeuge ins wtc.
woher weißt du das ?
von CNN.

unmittelbar danach standen die täter fest.
woher weißt du das ?
von CNN.

es gibt keinerlei spuren auch nur eines flugzeugs des besagten tags.
woher weißt du das ?
von CNN.

die löcher in allen drei beteiligten gebäuden sind viel zu klein, als daß sie durch flugzeuge diesen ausmaßes hätten verursacht werden können.
woher weißt du das ?
von CNN.

alle drei anschlagslöcher gaben schwarzen qualm von sich, der auf niedrig kokelndes feuer schließen läßt, aber nicht den weißen rauch, der bei hochtemperaturbränden entsteht.
woher weißt du das ?
von CNN.

das foto von shanksville zeigt klar das bild einer abgeworfenen bombe mit kurzfristigem massiven rauchherd ohne nachbrand von unten.
woher weißt du das ?
von CNN.

so.

und jetzt frage ich:

gehe auf die straße und frage den erstbesten, woher er weiß, daß der 11.september ein islamistischer anschlag war.

meinst du, daß auch nur einer 'CNN' antworten wird ?

daß auch nur einer weiß, woher das alles stammt, und ob auch nur einer sich in der lage sieht, verifizieren zu können, daß es die beiden flugzeuge im WTC gab ?
daß es auch nur einen gibt, der die beteiligten fluggesellschaften angerufen hat, um zu erfahren, ob auch nur einer der genannten attentäter auf der checkliste stand ?
daß es auch nur einen gibt, der weiß, daß 'transponder-codes' nicht einfach mal so eben abzuschalten sind, bzw. weiß, was transponder-codes überhaupt sind, bzw weiß, daß das abschalten der transponder-codes die ganze geschichte erst 'glaubwürdig' macht ?
daß es auch nur einen gibt der gleichzeitig erklären kann, warum es durch pulveriserung der boeing im pentagon keinerlei wrackteile gab, aber immerhin 154 der 159 gefundenen leichen per DNA identifiziert werden konnten ?

sieh dir mal das aktuelle sportstudio an.
beim abschließenden torwandschießen gab es meines wissens nach noch nie den fall,
daß 4 dilettanten nacheinander beim ersten schuß getroffen haben...

bzw. 3

Bon aniversaire - petit Stan

Die Ehrenritterrunde feiert heute einen der Gründungsväter des Gluexritter-Bundes.



Er soll hoch lang und breit, mit Schmackes leben. Schlunzen, nick-namen, etc.en und die Damenwelt beehren. Dazu tugendhafter leben! Die Zeit nicht totschlagen und sich selber hochleben lassen.

Wir wünschen Dir den Weg zum Glück, Ruhe (denn daraus wächst die Kraft) und ein; schlicht gesagt; Prima Dasein.

Cui honorem, honorem!

Mittwoch, Juni 14, 2006

Als ich über die Reling spieh

Als uns am Horizont der Morgen graute, war kaum einer bei guter Laune. Wir verrichteten unseren Dienst an Deck. Ich hatte die Reling und das Achterdeck zu putzen. Es wurde die letzten Nächte immer kälter und das Futter war auch nicht das beste. Kurzum, es wurde Zeit dass wir wieder Land unter die Füße bekamen. Die versprochene Küste wollte uns nicht erscheinen. Als ich das Deck schrubbte; ich war damals noch Maat; stellte sich ein Kamerad, der genüsslich an seiner Pfeife zog - wir nannten ihn nur den eiserenen Os - neben mich und schaute mir zu. Als ich ihn fragte warum er so zu mir runter schiele und ob er nichts besseres zu tun habe, begann er zu lachen. Er rollte mit den wirren Augen und fing an mir zu erzählen was es mit seinem Blick auf sich hatte. Er berichtete mir was er in einer Nacht als er selber noch Maat war, erlebt hatte.

Damals stand er auf dem Achterdeck Wache und hörte vom Bug her scharrende Geräusche. Also ging der eiserene Os langsam nach vorn um sich umzusehen. Er traute seinen damals noch jungen Augen kaum. Auf dem Galion stand ein unbeschreiblich schauerlicher Kapitän. Er schrie entsetzliche Worte in den Wind. Os verstand ihn nicht, aber aus seinen Erinnerungen hörte er zumindest zwei Worte deutlich heraus:

"Käpt'n Kutt!, Käpt'n Kutt!"

Er war von einem blauen Schimmer umgeben, ganz so als strahlte das Meer von unten hoch. Der alte Os wagte nicht ihn anzusprechen und so stand er eine Weile da und beobachtete diese geisterhafte Erscheinung. Dieses Wesen, das sich Käpt'n Kutt nannte, wieherte und die Pferde Poseidons schienen unser Schiff zu ziehen. Es klang wie eine Herde der absonderlichsten Meeresgeschöpfe, die wir aus alten Erzählungen zu fürchten gelernt hatten.

Und dann sah Os das entsetzlichste Grauen, was seinen Blick noch heute bei dem Gedanken daran durchfährt. - Er hat seit dem einen gespaltenen Blick und ein leichtes Schielen. - Des Käpt'ns Pinne. Er konnte nicht genau erkennen, was der holzbeinige Kapitän da in der Hand hielt, aber es hing straff über Bord und schimmerte über dem nachtblauen Ozean, wie der Stoßzahn eines Narwals.

Mit dieser Pinne schienen uns die Pferde zu ziehen. Aus Furcht vor dieser Geisterstunde, berichtet mir der schielende Alte erschrocken, ging er einen Schritt zurück worauf sich der Käp'tn ein Stück umdrehte. Dieser bebte vor Lachen und hielt den Stoßzahn wie einen langen, furchtbaren Dolch. Und der eiserne Os erzählte mir Abscheuliches, dass es einem das Gedärm entleerte. Er sprach noch eine halbe Stunde und ich hörte ihm erschrocken zu.

Bei den Details die er dabei schilderte, spieh ich auf das frisch geschrubbte Achterdeck und dann über die Reling.

Mannen an die Kannen

Die Edelmannen sind wieder da. Alle vereint wie es scheint. Ein hoch auf diese Erungenschaft.

Dienstag, Juni 13, 2006

sturm und drang - I

nachdem ich in hannover bei der fachtagung war (stefan wusste davon, wir hatten im hotel telefoniert, nebenbei hatte ich den ausblick vom 9. stock über hannover genossen und stefan: ja, ich hatte es dann am nächsten morgen durchgezogen...) , thema ausländische studierende, war ich danach in münster beim sportfest (alpmänner) und hab beim fußball-turnier mitgekickt & das runde umhergeschlanzt...für das team dresden-leipzig-halle // nachdem bastel nix getaugt hat & seine füße den ball eher gemieden haben bzw. sich in zeitlupe bewegt hat, hab ich ihn ersetzt und dann endgültig die stürmer-position innegehabt (vorher war ich "einwechslungs-joker").
wie das spiel nach strengen DFB-regeln verlief, schreibe ich demnächst, hab mir danach einen bösen sonnenbrand eingefangen -- als rothaariger (ein bisschen) muss ich künftig sehr auf sowas achten...

deine verwaltungsstation kannst du auch an hochschulen machen, stefnaldinho ! zB in DD an der hochschule für musik, carl maria von weber laut aushang.... vielleicht auch an einer tanzschule, wo dünne biegsame mädchen tanzen....
aber auf deine erfahrungsberichte zum thema soziale niederungen und wie es ist von wütenden sozialhilfeempfängern (mit bierfahne) wegen paar euros gewürgt zu werden würde ich auch nur ungern verzichten...
halt uns auf dem laufenden...

[S]

Selters statt Sekt

Heute hatte ich leider einen Brief von der Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) im Briefkasten, dass ihre geringe Ausbildungskapazität in meinem Wunschzeitraum leider schon ausgeschöpft ist. Und ich hätte dort so gerne meine Verwaltungsstation absolviert.
Naja. Dann werde ich es mal bei der Agentur für Arbeit in Darmstadt versuchen. Sozialrecht ist schließlich auch sehr aktuell und voller Widersprüche und Widerspruchsbescheide. ;o)
Statt praktische Erfahrungen in den Höhen des Großkapitals werde ich in der Verwalltungsstation vermutlich praktische Erfahrungen in den Niederungen der sozialen Hierarchie sammeln.

Sinn - frei!

Lieber Fluex,
dieser Beitrag ist Dir gewidmet. Kein Jura. Nur Quatsch. ;o)


Blasphemische Braunbären bürsten brutal blaue Bastkörbe blank


Die Dunkelheit dämmert darnieder. Düster dunkel, dumpf. Donnerdurchzuckte Dühnen dösen dämlich durch. Der Dachs denkt: "Duck Dich Dödel! Drüber donnerts!"
Doch dann durchnässts den Dachs dennoch. "Doofes Drehbuch", denkt er. Doch dann dankt er dem dicken dichten Dachsfell. "Durchnässt? Denkste."


Zu Besuch bei mir in Darmstadt: - Nur die Harten kriegen Karten!
Da der Boiler nicht viel fasst,
wird das Duschen wie im Knast.
Strafvollzug mal live erleben -
ab Duschplatz zwei kann man sichs geben.

Sonntag, Juni 11, 2006

Mit Wehmut...!

...erinnere ich mich manchmal daran, wie Coolfluex und ich damals als virtuelle Drogendealer um die höchsten Einnahmen durch den Handel mit Shrooms, Weed, Peyote, Königin LSD und anderen Spezereien gefightet haben und dabei die Grundlehren von Angebot und Nachfrage am eigenen virtuellen Geldbeutel zu spüren bekamen - da waren wir den VWL-Vorlesungsbesuchern sehr schnell sehr weit voraus. An dieser Stelle daher, was ich schon lange loswerden wollte: Fluex, du bist der Verticker-Gott!
Damit unsere Großhirne was zu rauchen haben, hier nun ein aktueller Solo-Spieler-Spieletipp: Grow Cube, der Kubus, der wächst und gedeiht. Ziel ist es, alle an der linken und rechten Seite verteilten Items in der Reihenfolge auf den Cube zu setzen, so dass schlussendlich sämtliche dieser Items auf "Highest Level" stehen - keine leichte Aufgabe, denn alle beeinflussen sich irgendwie (!) gegenseitig. Dann mal frohes knobeln. Und wer es geschafft hat, freue sich auf die aktualisierte, verschärfte Version.

Donnerstag, Juni 08, 2006

Dreierlei Unwichtiges

Es ging nicht ohne, und es ging nicht mit, dass wusste sie. Das war ja das Bedrückende: jeder Versuch, es loszuwerden würde ihr schaden, wie jeder Versuch, es zu verstärken oder auch nur beizubehalten ihr schaden würde. Sie musste es hinnehmen. Und das ist ja das Schlimmste im Leben - das Hinnehmenmüssen, diese Ohnmacht gegenüber dem unausweichlich zu Erleidenden. Ausweg war immer nur das Ende von allem, aber damit würde sie sich ja auch um das Gute bringen, das "-werte". Losigkeit befahl sie. Dann tippte ihr jemand oder etwas von hinten auf die linke Schulter. "Geht's weiter?", fragte ein Dicker mit Schnurrbart und bösem Blick, einem Blick, wie ihn nur Menschen, die keine Lieder kennen, haben, und die alte Frau mit Rollwagen legte ihre Milch schonmal aufs Band.

Mittwoch, Juni 07, 2006

Laktaseallergie

Gebt mir Gold, gebt mir Silber, gebt mir zwei Tage frei, aber macht mir das Wählen leichter, dachte er, während er vor dem Regal mit Molkereiprodukten stand und sich fragte, ob H-, 1,5%- oder doch eher Vollfettvollmilch seinem ganz und gar adäquaten Körper ein Gutes tun würde. Dabei aber war ihm eines bewusst, etwas, was ihm schon beim Frühstück und beim Füttern seines fetten gestiefelten Katers im Magen herumgegurkt war, und was ihm nun ziemlich vollständig die Konzentration nahm oder schon genommen hatte: aus den Zahnpasten würde er noch auswählen müssen, eine einzige von ungefähr fünfzig verschiedenen zur Wahl stehenden. Freiheit ist Unfreiheit, ging ihm durch den Kopf, während er einer alten Dame mit Rollwagen behilflich war, drei sauber getetrate Liter Ökomilch aus dem obersten Regal zu holen.

*grins* verfluext!

Vielleicht hat der Fluex recht und ich sollte mal wieder etwas mehr am nichtjuristischen Leben teilnehmen.
Am Wochende wird es warm, die Fussball WM läuft im eigenen Land an UND ich habe keine Akte zu bearbeiten. Folgerichtig bin ich auch nicht versucht von Akten zu erzählen. ;o)
Statt dessen denke ich an den kommenden Sommerurlaub, schöne Frauen und leckere Döner, die zu Hause mehr oder weniger auf mich warten - und natürlich das Wichtigste: Meine Freunde und MitGlücksritter, die ich in der Heimat zurücklassen musste. ;o)

Am Freitag soll es endlich passieren. Ich werde zu Ikea nach Hanau fahren und mir dort hoffentlich einen schönen Schrank zum günstigen Preis besorgen können. Nebenbei werde ich gleich noch ein Überraschungsgeschenk einsacken. ;o)

Vorletzte Woche war ich auf dem Darmstädter Schlossgrabenfest und habe kostenlos JULI live erleben dürfen. Im Nulltarif inbegriffen war jede Menge Nähe. Es war so voll, dass man kaum treten konnte und ordentlich gequetscht wurde, was mich letztendlich auch ein Stück meines Reisverschlusses kostete. Aber noch hält die Jacke.

Die Darmstädter Post kann man übrigens in der Pfeife rauchen!!!
Ich habe einen Brief der Referendarsgeschäftstelle nicht erhalten, obwohl die Postadresse richtig auf dem Brief stand. Stattdessen erhielt die Geschäftsstelle diesen Brief zurück
Mein Vater hat mir ein Packet geschickt auf das ich 2 Wochen lang warten musste. Letzten Samstag hielt ich es endlich in den Händen. Die Post hat aber die Frechheit meinem Vater gegenüber zu behaupten mir dieses Paket angeboten und mangels Anwesenheit einen Hinweiszettel in meinen Briefkasten eingeworfen zu haben, mit dem Inhalt, dass ich das Paket eine Woche lang auf der Hauptpoststelle abholen könne. Ein solcher Zettel hat meinen Briefkasten aber nie erreicht. Folglich wurde das Paket zurückgeschickt und mein Vater musste nochmal das Porto zahlen. Sauerrei!!!
Abgesehen davon sind Brieflaufzeiten von einer Woche im Raum Darmstadt keine Seltenheit, wie ich heute von Kollegen hörte. Die Post scheint hier nicht aus dem Arsch zu kommen oder besser aus dem DA...

Blockt den bloggus

Also meine liebsten Rechtler und bloggusse. Mich interessieren keine Mietverträge und Schönheitsreperaturen, keine Akten, keine Aktenlösungsskizzen oder ähnliches. Hat der grosse bloggus denn keine anderen Themen, die er hier ausbreiten könnte? Stell Dir als kleine Hilfe einfach den Eifelturm vor und Du stehst darunter, hälst vor 34 bildhübschen Blondininnen eine Vortrag. Dann erzählst Du Ihnen etwas über eine Lösungskizze, die:

a) keinen interessiert
b) zu der Du noch nicht mal den SV mitgeliefert hast und
c) die jeder geeigneten Darstellung entbehrt.

Ich will keine Nachbesserung oder Verwässerung, kein 5-seitigen blogeintrag indem Du mir irgendetwas erklärst.

Ich will meine Stefna zurück und zwar die storys aus Deinem Leben und keine Aktenscheiße!