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Sonntag, April 30, 2006

Der Fluch von Darmstadt & rendezhex

Nun habe ich sie endlich beendet und überstanden - meine 140 Seiten "Mistakte", die mir zwei Wochenenden verdorben hat. Das Urteil ist geschrieben und die nächste Akte am Start.
Werde ich Zeit haben und zu meinem Rendezhex auf dem B-Berg fliegen können? ;o)
Mal sehen - Wenn es nicht gerade mit dem Teufel zugeht, weil er gerade seine Schwiegermutter in Bielefeld besucht. ;o)
Jedenfalls kann ich ab jetzt von zu hause aus über den Rechner meines Mitbewohners ins Internet.
Jetzt werde ich gleich mal bei Juris reinschauen und prüfen um wieviel ich meine Kaltmiete kürzen darf, weil meine Nachbarn zu laut staubsaugen. ;o)

Google dich nach Hause!

Am beeindruckendsten ist es - nachdem man seine Stadt, seine Straße, sein Haus (!) aus beängstigender Nähe gesehen hat -, mit Hochgeschwindigkeit von der Karte wegzuzoomen: in diesem Moment vermittelt Google Earth vor allem die Winzigkeit der eigenen Existenz schon im Vergleich zu unserem Planeten.

Wolf Creek (2005)

In einem ist sich die Kritik ja relativ einig: Hostel mangele es in erster Linie an guten Schauspielern, an Identifikationsmöglichkeiten. Denn - wie Ralf Sander bei stern.de schreibt -
"die Folterszenen in Hostel sind extrem, eklig - aber egal. Der Zuschauer leidet nicht mit, weil die Charaktere nicht interessieren. Weil keine Atmosphäre aufkommt. Weil jegliche Spannung fehlt."
Ganz im Kontrast dazu steht die folgende Aussage eines imdb-users:
"the acting in this movie is brilliant. The three leads are so wonderfully likable, and there is an odd feeling of improvisation in the acting. It's so natural, it seems impossible to script. When everything goes to hell, you want all three of them to survive, and you'll surely be devastated by the slightest injury any of them endures."
Klingt großartig, nicht wahr?

Nur bezieht sich der Kommentar nicht auf Hostel, sondern auf Greg Mcleans Wolf Creek, "a current horror film as terrifying as anything I have seen." Ein australischer (!) Folter-Mindfucker extremsten Härtegrades. Unbedingt ansehen!

Donnerstag, April 27, 2006

Kreative Pause



Wie der Titel sagt, handelt es sich hier nicht um einen Leichenfund ( § 159 StPO - siehe Kommentar von RH zum vorherigen Beitrag) -- sondern um eine lediglich kreative Pause, die hier bloß keiner vorher angekündigt hat.
Solange sie anhält, wird dieses "ugly pic" hier zu sehen sein (hoffentlich nicht lang)...
Was mich angeht:
Hab ja den Laden hier in letzter Zeit fast allein geführt und bin erst ab Maibeginn wieder am Start. Denn - auch wenn das sich jetzt nach einer Ausrede anhören mag ;-) - ich muss noch einmal als einer der 5 (nur noch geschäftsführender, da Amtszeit offiziell schon abgelaufen) Sprecher (die gemeinsam mehr als 2 Mio. Menschen* vertreten) auftreten und dabei helfen, einen wichtigen politischen Machtkampf gegen bestimmte Funktionäre für uns zu entscheiden. Andernfalls würde der Studierendenrat für unwichtig erachtet und allmählich in Bedeutungslosigkeit versinken....wenn dies nicht gelingen sollte.
* soviele Studenten gibt es in unserer Republik derzeit --- Shanghai hat übrigens genauso viele (!) --- DD hat "nur" ca. 40.000

Dienstag, April 18, 2006

Das Morgenloch - "De omnibus est dubitandum"

"An allem ist zu zweifeln!" lautet ein Zitat von Marx. Aber der Zweifel ist auch ein falscher Freund vor allem wenn er dazu führt das eigene Ich in Frage zu stellen. Daher ein sehr lesenswerter Link zum Thema Depression. Jeder kennt das Gefühl der Angst, der Flucht in Phantasie, der Lähmung von Motivation. Nirgends anfangen zu können, irgendwo zwischen Zeit und Realität zu hängen, der Tag zieht vorrüber und man steckt in einem Käfig aus Glas und muss allen anderen zusehen.

Samstag, April 15, 2006

Ostergedicht

Eine gemeinsame Sache!
Hier die Regeln:
  • Jeder ist nur einmal dran. Danach ist das Gedicht komplett.
  • Mind. 1 Strophe - max. 2 Strophen, die farblich zu kennzeichnen sind (jeder Autor hat eigene Farbe)
  • Kreuzreim bitte beachten.
  • Seine Strophen kann man Vor den anderen oder nach den anderen anordnen, jedoch nicht dazwischen.



...

Hain hat lecker Rüben in der Pfanne
Das Dönerbrot schon halb vermampft
In der Eck’ schon drei Wochen eine Kanne
Daraus er täglich Sternburger zapft

Oz schiebt sein Braten in die Röhre
Die Pute kommt einem Eierhasen gleich
Mit faulen bunten Eiern und im Maul ne Möhre
Der Dampf davon macht schon die Nase weich


...




[ Farben: Staen Bond -blau - ... ]

Dortmund

Vergesse übrigens immer wieder, dass nicht nur wir Vier hier reinsehen. Darum, Stefmops, melde Dich noch bei der Group an -- den Link dazu siehst Du hier rechts oben in der Linkliste.... bist der Einzige, der noch fehlt. Dann können wir nen Schloß ransetzen und die Themen sind nur den Mitgliedern darin zugänglich, zB auch solche Sachen wie Nicknameliste etc., die manch einer nur ungern publik wissen möchte...
Parallel posten wir natürlich hier weiter, was das Leben so hergibt und jeden angehen könnte...

Dortmund wird vermutlich meine letzte Sprecher-Dienstreise (weil ich nicht nochmal kandidieren möchte), aber egal,...denn es wird weitere geben in primär anderen Funktionen (...).
Rückblickend war das auch teilweise ernüchternd, wie mit Studentenvertretern umgegangen wird (blickt man doch einmal unter die attraktive Oberfläche - prima Geschäftsessen, Sterne-Hotels, überall nette Menschen, die scheinbar nur Gutes wollen...).
Die Kollegen müssen noch Weiteres leisten, um als gleichberechtigte Partner anerkannt und ernstgenommen zu werden - noch ist alles relativ neu & auch wenn man nach einigen Aktionen den ausstudierten Funktionären gern mal seine Meinung sagen würde, so halte ich nichts von Contraeinstellungen & daher möglichen weiteren Fronten, wenn man doch mit ihnen zusammen arbeiten muss.
Den Weg sehe ich eher in konstruktiven bindenden Vereinbarungen, an die sich jeder halten muss und die Kompetenzen und Abläufe klären. Auf die Weise wird es für die Gegenseite schwieriger, die eigenen Interessen ohne weiteres durchzusetzen und zu versuchen, Studis gegeneinander auszuspielen. Jedenfalls nicht so einfach. Sie haben schließlich den Wissensvorteil und machen den Job hauptberuflich & bekommen dafür ordentlich Lohn. Wir aber haben den Bezug zur Basis und wissen, was wie ankommt, kennen die Meinungen - also mehr als nur Zahlen... (dafür kann ich nebenbei noch ein wenig hobbymäßig was tun...).


Die Gemeinsamkeit zwischen Islam und Fahnenmann ist, dass jeder meint, die Wahrheit zu kennen und die Weisheit mit dem großen Löffel gefressen hat... anstatt sich weitere Gedanken zu machen -- wie war das mit dem Weg und dem Ziel....? ;-)

Also mein lieber Stefmatz, denk dran - Group...

Donnerstag, April 13, 2006

Der Japaner

//- Hallo Freunde --

Mit diesem Beitrag melde ich mich zurück.
Nach unfeinen Zeiten, Stress und Gleichgültigkeit, die auch jetzt noch teilweise anhält, erzähl ich euch etwas vom Dienstag, das mich beschäftigt (daneben natürlich noch Freunde und Studium - mehr gibt es derzeit nicht).
Für mich gehört für einen "zeitgemäßen Ritter" (oder Ehrenmann) auch dazu, sich im Kampfsport zu üben (den ich zugegebenerweise seit etwa 5 Jahren weitgehend vernachlässigt habe). Neben Nah-/ oder Distanzkampf am besten auch eine Waffentechnik.
Da finde ich Kendo sehr reizvoll. Auch weil es da richtig zur Sache geht mit Vollkontakt. Man trägt Rüstungen daher und das Shinai (japan. Schwert) soll ein richtiges symbolisieren und wird auch dementsprechend behandelt, gepflegt etc. Nun habe ich auch eines und muss es mir noch zusammenbauen. Nur in der Wohnung kann man damit leider nicht trainieren. Das Shinai allein ist schon über 1 Meter.

Zur Story:
Nach dem Anfängerkurs trainieren die Fortgeschrittenen und manchmal schaue ich da zu. Hab auch schon einige Leute kennengelernt und als ich Wei (Chinese, glaube ich) wiedergesehen hab und das Training schon fortgeschritten war, er also dazukam, sagte er nachdenklich und voller Respekt "oh, der Japaner ist wieder da.." -- da hab ich mir angeschaut, wer das ist und was er so kann & das war alles andere als harmlos, milde gesprochen. Nicht nur schnell und stark - auch eine sehr gute Technik. Beim Teamkampf hat er eigentlich jeden besiegt, darunter auch zwei Trainer, einer davon ein Dan. Und dabei ist er nur vielleicht 1,70 m.
Sein "Finisher" ist ein Schlag zum Do (Bauch), wobei das bei einem richtigen Schwert eine aufgerissene, nicht mehr zu flickende Bauchdecke bedeuten würde. damit hat er fast jeden Zweikampf für sich entschieden.

Irgendwann werden wir aufeinander treffen, wenn ich zu den Fortgeschrittenen wechsle. Bis dahin übe ich die Grundtechniken und denke schonmal weiter....

Auf die Beiträge hier antworte ich noch....

Euer Staen


PS.: Sport ist wichtig; nicht umsonst raten auch Repetitoren zum körperlichen Ausgleich in der Freizeit - - damit kann man nichts falsch machen und wie gesagt : ein Glücksritter sollte....

Mittwoch, April 12, 2006

Essen wird Kulturhauptstadt

Nun ist es also beschlossen. Essen wird Kulturhauptstadt und nicht Görlitz.
Wurde hier nur mit dem Bauch oder an die Kohlen gedacht?
Was passiert, wenn jemand die Wasserpumpen im Ruhrgebiet abstellt?
Ist Essen dann ein Kultursee?
Ändert sich etwas, wenn das Flugbenzin entgegen dem Grundsatz "Das war ja noch nie so!" irgendwann doch mal besteuert und so mit seinen Umweltzerstörungskosten zusammengeführt wird?

Was würde Gary Larson (The Far Side) von Andrea Lämmel halten?

Dienstag, April 11, 2006


frühlingsgedicht


k. aus q. gewidmet (nicht der klaus!)


fette dicke brummelkäfer.
rosarote siebenschläfer.
tonnenweise grummelkugeln.
frauen, die nach röcken googeln.
hummeln, die nach butter duften.
zarter hauch in allen luften.
zieh dich aus und lass mich rein.
so muss frühling mit dir sein.


(m. o.)

Montag, April 10, 2006

"Wir alle werden verrückt geboren. Manche bleiben es."

Soviel zu Samual Beckett. Ich habe heute auf Godot gewartet und mit Erstaunen festgestellt, dass es wirklich nicht verrückt ist nach dem Sinn des Lebens zu fragen, ihn aber zu suchen, das macht verrückt.
Mein lieber Os. Ich werde Dir beistehen wenn Du in den heiligen Stand tritts. Jedenfalls wird der Film geguckt. Da gibt es doch gar keinen Zweifel. Nach unserem letzten Come-together hat mich der Respekt gepackt. Einige Länder gleichen einem Totalitarismus. Der Weg hinaus? Kein Weg?

Obsession

Für Sommer 2006 ist ein auf den ersten Blick sehr propagandistisch wirkender islamkritischer Film mit dem Titel Obsession - Radical Islam's War Against The West (von Wayne Kopping und Raphael Shore) angekündigt. Laut imdb handelt es sich dabei um ein Sequel zu Relentless
"[...] about the threat of Radical Islam to Western civilization. Using unique footage from Arab television, it reveals an 'insider's view' of the hatred the Radicals are teaching, their incitement of global jihad, and their goal of world domination. The film also traces the parallels between the Nazi movement of World War II, the Radicals of today, and the Western world's response to both threats. Featuring interviews with Daniel Pipes, Steve Emerson, Alan Dershowitz, a former PLO terrorist, and a former Hitler Youth Commander."
Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen site zum film. Dort findet sich auch ein kurzer Trailer.

Sonntag, April 09, 2006

The Far Site

Berichte über Kuhpopos, eine Fahrt zur Hölle, Türaufhalter, Selbstversuche im Scanner, einen du-zenden Professor, frei flottierende Busfahrer, perverse Kunstwerke, müllsammelnde Vermieter und andere bedrückende und beeindruckende Eindrücke ihrer Expedition in eine von der Zivilisation verschonte und größtenteils unentdeckte Welt liefert uns Andrea Lämmel in ihren Gedankensprüngen.

Mittwoch, April 05, 2006

staatlich geprüfter Erbsenzähler

Seit gestern weiß ich, dass man mich mit der Ausbildung zum Richter gleichzeitig zum staatlich geprüften Erbsenzähler machen will. Als Erbsenzähler-Adept bin ich natürlich unterbezahlt.
Das Schlimmste aber ist, dass man von mir erwartet jede einzelne streitige Behauptung der Parteien, die für die spätere Entscheidung relevant ist schon vor der Beweisaufnahme trennscharf herauszuarbeiten und darzulegen wie es sich konkret auf die Entscheidung auswirkt, wenn sich die Behauptung als wahr oder als unwahr erweist.
Das bedeutet selbst für einen durchschnittlichen Streit mit etwa 6 bis 10 streitigen Behauptungen schon einen enormen Arbeitsaufwand. Für einen Verkehrsunfall mit anschließender Autoreparatur bedeutet dies, dass man gegebenenfalls über jede einzelne Schraube entscheiden muß! *Stöhn*
Der Anwaltsberuf erscheint mir da selbst vor dem Hintergrund, dass der Richter immer Recht hat attraktiver.

Alles klar und der Fahnenmanngehilfe

Ich sehe jetzt Homer Simpson wieder in der Studentenküche des großen O. schreien. ;o)
Und ja, wenn man auf Anhieb an den Schrei denken muß, sobald man "Munch" liest, verfüge ich über das Kunstverständnis eines durchschnittlichen Maschbauers. Mein Vater hat zwar Maschienenbau studiert aber dennoch darfst Du ruhig auf meine Homepage verlinken, wenn Du meinst mich näher bezeichnen und "entanomysieren" zu müssen.

Der Gehilfe des Fahnenmannes ist übrigens abgebrochener Geografiestudent und etwas vernünftiger als der Fahnenmann. Wegen familiärer Probleme verzögerte sich sein Studium geringfügig und das uneinsichtige Bafögamt sah sich trotz seines Entscheidungsspielraumes nicht in der Lage ihn bis zur alsbald abzulegenden Zwischenprüfung weiter zu unterstützen. Er war schon einmal wegen dieser familiären Probleme durchgefallen und das Bafögamt der Ansicht, dass der Grund für die Studienverzögerung in seinen mangelnden Leistungen und nicht in den familiären Problemen liege. Deshalb mußte er ohne reiche Verwandte aus wirtschaftlichen Gründen sein Studium abbrechen und meint auch nie wieder zu einem Geografiestudium in Deutschland zugelassen werden zu können.
Mit etwas mehr Einsatz und Widerstand gegenüber dem Amt hätte er sein Studium vielleicht noch retten können, meine ich. Dennoch hat das Bafögamt einen großen Anteil an seiner verpatzten Zukunft.
So erzeugt der Staat enttäuschte Existenzen und fördert weiter die Kluft zwischen Arm und Reich gerade und auch im Bildungswesen. Pisa läßt grüßen.
Ich bin so derbe enttäuscht vom Coswiger! :-( Geht durch die Welt mit weit geschlossenen Augen (und Ohren)... Und dabei haben wir so oft Nudeln à la O. zusammen gekocht. In der Küche. An der Wand dieses Bild, dessen Bedeutung ich ihm sogar erklärte:

So damit alle Bescheid wissen.


Edvard Munch (1963-1944) - Der Schrei (1892-1895). Von diesem Bild gibt es vier Versionen. Zwei davon sind vakant. Nummer Eins seit 1994 und Nummer Zwei schon seit 2004, damit also seit fast 2 Jahren. Dies als kleine Korrektur meines letzten Eintrages und Grüße an den Coswiger.

Dienstag, April 04, 2006

Munch

Was zum Teufel ist ein "Munch"?
Oliver Münch? Ein Münchner, den Du kennst? Richter Münch? ;o)

Montag, April 03, 2006

Munch-Diebstahl endlich aufgeklärt!

Nach über 1jähriger Suche gibt es nach diesem Photo Hinweise, dass sich der Munch in Dresden befindet.



(Aufgenommen hinter einem polnischen Reisebus. Ähnlich dem Bernsteinzimmer droht nun eine Verschiebung in den Osten!)

Pest & Cholera

Fragt sich nur, was als Beifahrer schlimmer ist - ein alkoholisierter Knacki oder ein Maschbauer? Ich tendiere ja zu letzterem (den Extremfall eines maschbauenden Knackis mal ausgenommen).
Wo wir gerade beim Thema sind: letztens unterhielt ich mich mit meinem guten Freund N. (Maschbauer!) über die Eigenschaften des typischen Maschbau-Studenten. Er hat mir in allem voll beigepflichtet. Here we go:

1. Maschbauer haben keine menschlichen Regungen. Emotionen sind ihnen fremd. Wenn sie sich verlieben, dann nur in die typische pinup-Blondine: groß, lange blonde Haare, Stiefel, Minirock. Liebe dient aber letztendlich ohnehin nur der Fortpflanzung und der Erlangung der drei Maschbau-Bürgerlichkeiten: Haus, dickes Auto, zwei Kinder.
2. Maschbauer haben mindestens bis zum Abitur tabletop-Games gespielt, also solche, wo sich Roboter auf riesigen Schlachtfeldern gegenüberstehen und gegenseitig abknallen. Maschbauer veranstalten LAN-Parties, auf denen abwechselnd geschlafen wird.
3. Maschbauer haben keinen Stil. Turnschuhe und Jeans sind das höchste der Gefühle. Das Karo-Hemd scheint aber - soviel sei zugestanden - im Abwärtstrend befindlich.
4. Kunst und Kultur sind für Maschbauer mehr oder weniger notwendige Übel. Am liebsten hätte der Maschbauer eine Welt aus Zahlen und Formeln.

(to be continued.)

Manne, Knacki und Dönerei. Was der Fahnenenmann noch nicht wußte!

Der Fahnenmann hat expandiert. Als ich am Samstag die Pragerstreet an der Überwachungskamera vorbei schlenderte, da sah ich den Red-Man darunter stehen. Aber damit nicht genug. Er hatte sich eine osteuropäische Hilfsarbeiterin und einen Assi oder Nachfolger gesucht und zusätzlich angestellt. Er expandiert. Er scharrt das Heer der Abgestiegenen um sich und verkauft seine selbst gemachten Pamphlete.

Mein Tipp an den Heiner ist: mach doch eine eigene Dönerei in Darmstadt auf. Dann kannst Du immer kostenlos dönern, bis Dir der Falafel zu den Ohren raus kommt.

Ich hab mich gestern mal dem Ruhrpott genähert und für eine Nacht in Manne Quartier genommen, um eine alte und mir nahe Freundin zu besuchen. Dabei kommen dann die vergangenen Zeiten hoch, und damit muss man erst einmal zurecht kommen. Es ist doch krass, wie wenig man über einen Menschen der sich in einer neuen Stadt sein Leben aufgebaut hat weiss und doch ist dieser einem lieb und man versteht sich, immer aufs Neue. Nur wenige Menschen sind dazu wirklich in der Lage. Was da auf jeden Fall hilft ist eine neue Liebe. Denn in solch lieben, vergangenen Personen leben zwei Seelen, zwei Städte und zwei Heimaten. Die Gefahr haltlos zu werden ist immer latent.

Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Maschbauer und eine Knacki mitgenommen. Aber schon vor dem ersten Bier war er entspannt. Der lieblich süße Geruch nach Alkohol und Lebenserfahrung ist aushaltbar.

Sonntag, April 02, 2006

Das wichtigste Buch des Jahres!

Während ich durch einen wunderbar milden Braunschweiger Frühlingsnachmittag spaziere und im Hintergrund die Glocken der Katharinenkirche ihre akustische Mahnung in die Welt schlagen - lauter als sonst und eindringlicher, wie mir scheint - halte ich in meinen Händen das wohl wichtigste Buch des Jahres: Wir brauchen keinen Gott - Warum man jetzt Atheist sein muss. Von Michel Onfray.

Samstag, April 01, 2006

Anwaltliche Nebentätigkeit

Auf den ersten Blick Erheiterung, auf den zweiten Bestürzung und auf den dritten dann die Überlegung, ob angesichts hiesiger Juristenschwemme und schrumpfender Entlohnung für Junganwälte solche Tätigkeiten auch bald hier zur Lebens(er)haltung erforderlich werden: "Panama: Anwältinnen verkauften Liebesdienste".

Der Fahnenmann-, Bergbau- und Mäusekomplex

Ist die vornehmste Aufgabe des Juristen nicht die Reduktion von Komplexität?

Ich habe mich auch schon mal stundenlang mit dem Fahnenmann unterhalten.
Für ihn war ich nur ein Repräsentant des von ihm so verachteten Systems, welcher die Meinung der herrschenden Klasse vertritt. Dabei hatte ich aus meiner linken aber eben auch aus meiner freiheitlich-demokratischen Grundeinstellung keinen Hehl gemacht.
Der Fahnenmann kennt die Wahrheit und wir haben "nur" eine Meinung. Wenn der Fahnenmann an die Macht käme, würde der Stalinismus eine traurige Neuauflage erleben und die Menschen und ihre Meinung von selbsternannten Erkennern der "Wahrheit" unterdrückt. Mittelmaß würde über Leistungsbereitschaft triumphieren und der durchschnittliche Wohlstand wohl sinken.
Das heißt aber nicht, dass es an unserem System in sozialer Hinsicht nicht eine Menge zu verbessern gäbe...

Dass Fluex jetzt das Bergbaupersonal kontrolliert, finde ich genial. Irgend jemand muß ja verhindern, dass die Herren Bergleute die geschürften Diamanten unterschlagen und selbst zu Geld machen. ;o)

Was die Mäuse angeht, so kommt es darauf an, ob J Halter dieser Tiere im Sinne von § 833 BGB ist. Danach ist Halter derjenige, der die Vorteile aus der Tierhaltung zieht aber auch die Kosten für Futter und Tierarzt bestreitet sowie die Verfügungsgewalt über die Tiere hat. Wenn J, also die Mäuse melkt, schärt und diese "Produkte" verwertet, die Mäuse gefagen hält, sowie die Mäuse füttert und ärztlich betreuen läßt, dann ist er zweifelos ihr Halter. Damit wäre er auch nach § 833 verantwortlich. ;o) Für mich sieht es aber eher so aus, als ob es sich um freie und damit wilde Tiere im Sinne von § 960 BGB handelt. ;o)