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Donnerstag, Februar 09, 2006

Boykott-Aufruf

Jetzt rufen die Jungs vom Muslim-Markt zum passiven Boykott der titanic auf, dieses "atheistischen kampfblattes"!

Design & Bewusstsein

So. Wenn das nicht stilvoll und elegant ist, was dann? (Postscriptum an den Fluex: Was die Auswahl der Inneneinrichtung unserer zukünftigen Kanzlei betrifft, sprechen wir nochmal ;-) .)

Bild der Woche (6te Woche)


- ?! -

Was gibt es da zu lämmeln? Jeder hier ist doch längst gleichberechtigter Admin/ Verwalter! Da brauchte ich gar nix ändern...
Wer jedoch längere Zeit hier nichts postet und sich von der Kreativität der Übrigen mittragen lässt, der wird wieder ganz normales Mitglied, ein Halbling - sozusagen der Knappe von den Edelrittern, die er dann mit "Sir Ritter" anzusprechen hat... Weitere Sanktion kann dann der Ausschluss aus der edlen Runde sein...

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Ankündigung:
Hab mir überlegt, einen (Protest-)Brief (ob nun an den Ministerpräsident persönlich oder Unileitung oder wen auch immer wird sich zeigen) zu verfassen, der allmonatlich versandt wird (solange es Studenten gibt), kann gern kreativ, lustig sein und befasst sich mit der Diskussion, warum die Einstellung des Studiengangs nicht sehr klug sein kann. Würde mich freuen, wenn wir dieses kleine Projekt gemeinsam machen. Dafür braucht es kreative Köpfe! & darum kommen nur wir in Frage...


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So eine gemeinsame Website (Blogerweiterung) wäre schon nicht schlecht; da bin ich beeindruckt, dass der Fummelprinz was Eigenes hat (2 sogar), und sogar ein Gästebuch...!

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Hier nochmal der Link mit dem Wookie-Song, den ihr wolltet:
http://rrrrrrrrrrrrrnnnnnnnnnnhhhh.blogspot.com/ --- hört mal hinein...

Mittwoch, Februar 08, 2006

Da biste pläd!

Ich plädiere hiermit dafür, mir Administratorenrechte einzuräumen! Insb um euch ein bissschen geschmackvolleres Styling zukommen zu lassen. Das kann nicht so weitergehen mit euren ausgefransten Beiträgen und unterstrichenen Links. Bäh! Her zu mir...

Henryks Kommentar

Sehr hörenswert: der (Freitags-)Kommentar zum Thema (Muhammad-)Karikaturen. Von Henryk M. Broder.
"Was ich heute sehe und gestern: da sind lauter glückliche Völker, die keine Sorgen haben - keine Armut, keine Überbevölkerung, keine Demokratiedefizite, alles paletti. Und diese Menschen werden nur von einer Sorge umgetrieben: 'Was steht heute in Jyllands-Posten?'"

!!!ZensurVerbot!!!

Wer in aller Welt hat es gewagt, meinen Beitrag über Kamasutra im Schnee zu editieren und mit künstlerisch völlig wertfreien Ergänzungen zu verschmutzen? Abgesehen davon, dass ich die Beiträge der anderen nicht bearbeiten kann, sondern nur meine eigenen, würde ich selbst dann, wenn es möglich wäre, dies nicht tun oder allenfalls in Absprache mit dem jeweiligen Autor. Ein Beitrag ist ein Beitrag ist ein Beitrag desjenigen, der ihn beigetragen hat. Also: flugs rückgängig machen und das nächstemal bitte vorher fragen. Danke.

Dienstag, Februar 07, 2006

Tribut an die Tribune

Liebe Ehrenmänner.

Das Blog dient nicht nur der Kommunikation der beiden Tribune, sondern auch dem Rest der Tafelrunde! Daher will ich doch sehr bitten und an Eurer inneres Ehrgefühl apellieren, Euch künftig mehr einzubringen. Dies gilt vor allem dem Stangenfummler. Ich glaub ich zähle gerade mal bis zwei (zu 6 zu 9 zu X).

Montag, Februar 06, 2006

Hikmet-Hikam

Sehnsucht

Heimkehren
will ich zum Meer,

hineintauchen in den blauen Wasserspiegel,
ins Meer!
Heimkehren will ich zum Meer!
Die Schiffe streben zum Horizont,
hell und weit,
ihre straffen Segel sind nicht gebläht vom Leid.
Ich wäre glücklich,
könnt ich einmal auf einem solchen Schiff Wache tun.
Da uns der Tod eines Tages gewiss ist,
nun so möcht ich wie ein in der Flut versickerndes Licht
verlöschen im Meer.
Heimkehren will ich zum Meer!
Heimkehren zum Meer!

Nazim Hikmet


Nebenbei verlangt...

Kann mal einer dieses furchtbar geschmacklose Design hier ändern? Blau fand ich gut. Rosa ist nur noch brutal. Danke! In Liebe: der M., der Nazim Hikmet auch gern mal was widmen würde.

Die verliebte Wolke

.

kleine Luft am ende des flurs

oh gott, ich kehre noch schnell den dreck

dass ich dich erst jetzt entdecke!


luft steigt unter meine füße

und regen steigt zwischen meinen armen empor

kein radio steht still, und die sonne strahlt durch die scheibe

die ich im winter goss


weine nicht! kleine wolke

ich öffne das fenster aus glas, mit dem Schlag meines X

ins Licht, kleine wolke

mit jedem tropfen C!

(für Nazim Hikmet)

Sonntag, Februar 05, 2006

Kamasutra im Schnee

Während S. Bond sich dem Charm des Ruhrgebiets ergab, hieß es für drei von uns, die Abfahrt zu wagen an jenem bitterkalten schwarzen Abend im Februar:

los protagonistos

Es ist eben nicht jedermanns Sache, blind in den Abgrund zu gleiten. Die steile Strecke jedenfalls wurde schon nach wenigen Metern von der Dunkelheit verschluckt:

nichts bleibt als die Stille

Letzte Abschiedsriten wurden vollzogen:



Man kannte an jenem Abend keine Angst. Alles war gesagt. Man wagte sich ohne Ausnahme hinab:




Die Kufen machten ihren Weg. Die Luft war kalt und klar. Die Schreie verhallten ungehört.


Denkt an uns. Wir taten es für euch. Für die Liebe. Für den Schnee.


FIN.

Freitag, Februar 03, 2006

Über Konfektionsgrößen.

Markusch! Vier lieben Dich!!

Konnte Dir keine Mails schicken -> die *Spitz*namenliste vom kuchensilka war wohl zu lang???

Warum sind die Links hier auf der Seite so weit hinab gerutscht?

...wird Zeit für ein neues Layout.

@ Fluex: "we are all black, when the light goes off !"

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@ Silka: "kleine stefmann ich sah dich, ich beobachte dich und ich werde dich mal ausleihe." (vom fliegenhaufen, also known as erlöser)


@ Markuliniolobulus

Unterhalte mich gerade mit einer Studentin aus unserer Fakultät, die freiwillig zum Islam konvertiert ist. Wann ist es bei Dir soweit?


PS.: check out the new Link "Chewy" and the Wookie-Song!

"Angriff auf die Meinungsfreiheit..."

Recht so!

Donnerstag, Februar 02, 2006

Das sagen die anderen...

Pressestimmen, gesammelt vom stern.

Der Prophet im Bild, Teil 2

Und hier der titanic-Startcartoon von heute:


Reaktionen darauf gibt es auch, zB diese - Titanic-Chefredakteur Thomas Gsella lässt die aktuelle Diskussion kalt, die Satirezeitschrift arbeitet weiter mit ihren humoristischen Mitteln, so sein Statement im Inforadio:

"Dieser islamische Fundamentalismusquatsch ist ja nur eine von den ganz neuen Dummheiten, die uns jetzt auch noch beschäftigen müssen - sie sollen sich halt melden. Ich glaube, einmal kam so eine Bombendrohung: "Wir werden euch alle töten." Nicht mal das halten sie ein... Also Angst vor Repressalien haben wir nicht, unsere Auflage in den arabischen Staaten ist gering und wenn da der ein oder andere muslimische Abonnent zurücktritt, weil wir seine religiösen Gefühle beleidigt haben, dann muss er halt kündigen. Ich glaube, so viele sind es in der Tat aber nicht."
(Interview von Claudia Ulferts,
tagesschau.de)

Doppelmoral

Hier noch ein interessanter ZEIT-Artikel aus dem Jahr 2005 zum Thema "Doppelmoral":
"[...] Unter den in Deutschland und in den arabischen Ländern lebenden Muslimen hört man nicht selten unschöne Anspielungen auf die christliche Kirche, das Judentum und die Bibel. Der bekannte Geistliche Jussuf al-Qaradawi [...] hat vor Millionen von Zuschauern davon gesprochen, dass die Kirche der Platz von al-Garamiat, von Hurerei, sei. Von den deutschen und amerikanischen Nichtmuslimen habe ich indes kein einziges verletzendes Wort über den Islam gehört. Im Gegenteil, iele von ihnen haben sich eine Übersetzung des Korans ins Bücherregal gestellt, während man in vielen islamischen Ländern Gefahr läuft, verhaftet zu werden, wenn man mit einer Bibel erwischt wird. [...]"

Mittwoch, Februar 01, 2006

Satire durfte alles (Tucholsky, aktualisiert)

„Ich muß zutiefst beschämt zugeben, daß die anderen gewonnen haben.“, sagt der Chefredakteur der Jyllands-Posten, Carsten Juste, im Hinblick auf den Kampf um die Meinungsfreiheit,
"un des droits le plus précieux de l'homme".
(Art 11 der Französischen Menschenrechtserklärung von 1789)
In der Zwischenzeit marschieren im Jemen die Frauen auf.

Der Prophet im Bild


p.s.:
Hier die einzige angemessene Reaktion auf die ganze Situation. Gefunden bei titanic-magazin.de:



Satire darf alles (Tucholsky)

Ich maße mir an dieser Stelle an zu behaupten, den Islam in seiner alltäglich-praktischen Ausprägung, also in seinem tatsächlichen Gelebtwerden zu kennen. Auf diese Weise lernt man den Islam nur kennen, wenn man mit denjenigen kommuniziert, die ihn leben, deren Religion er ist und für die ALLAH der eine und einzige ist.
Gerade diese Menschen, männlich und weiblich, alt und jung, waren es, die mir einen wunderbaren Aufenthalt in meinem Gastland Ägypten ermöglichten. Ich habe immer noch zu Ihnen Kontakt, über mail, Telefon, Messenger. Und ich habe vor, bald wieder nach Ägypten zu fahren, zu einem kürzeren Besuch und um die Sprache und meine Kenntnisse über die Religion weiterhin zu vertiefen (ein großes Projekt).
Ich respektiere den Islam und die Muslime. Ich habe fast ausschließlich herzliche, liebenswerte, aufrichtige und authentische Menschen kennengelernt.


ABER!:


Eine Religion, die so dermaßen viel Toleranz benötigt und auch einfordert wie die islamische, muss mit Kritik und Satire umgehen können. Ihre Mitglieder müssen in der Lage sein, verbale und künstlerische Angriffe auf derselben Ebene zu beantworten. Und sie müssen verstehen, dass in anderen Gesellschaften und Staaten andere Werte, andere Gesetze gelten, und dass die Meinungs- und Pressefreiheit kein weniger wichtiges Grundrecht ist als die Glaubensfreiheit. Das Bilderverbot des Islam gilt innerhalb des Islam und nur für Muslime. Es gilt nicht für Nichtmuslime: Christen, Juden, Agnostiker, Atheisten.
Deshalb finde ich es anmaßend, wie die Araber auf die Muhammad
-Karikaturen (http://www.gawaher.com/style_emoticons/default/s.gif) in der dänischen und norwegischen und mittlerweile auch in der französischen und deutschen Presse reagieren: mit Humorlosigkeit und blankem intolerantem totalitärem Hass. So ist ein Zusammenleben einfach nicht möglich!
Während deutsche Behörden den Bau von Moscheen zulassen und Stadtviertel, in denen ostanatolische Frauen kein Wort Deutsch zu sprechen brauchen, ja sogar fragen: "Wozu brauchen wir die Deutschen?", während die Stellung des Islams zu Homosexualität und zur Rolle der Frau weiterhin eine der Erniedrigung ist, darf der westliche Beobachter nicht seine Sicht der Dinge - auch in Form der Karikatur - mitteilen? So weit darf es nicht kommen.
Toleranz muss von beiden Seiten kommen. Um es mit Ulrich Speck zu sagen:
"Wenn Muslime in Europa Glaubensfreiheit, Meinungsfreiheit, Assoziationsfreiheit und Demonstrationsfreiheit in Anspruch nehmen, müssen sie auch respektieren, dass diese Freiheiten von anderen genutzt werden. Ansonsten sägen sie an dem Ast, auf dem sie auch selbst sitzen - der liberalen Ordnung."
Was den Islam so ungeheuer stark macht: sein einer und einziger Gott, sein unantastbarer QUR'AN, sein Aufbauen auf einigen wenigen Grundprinzipien, die Gleichheit seiner Glaubenden, gleich welchen Standes sie auch sind, nicht zuletzt seine Kompromisslosigkeit - all dies macht den Islam leider auch gefährlich.