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Mittwoch, Juli 05, 2006

La Cérémonie (Claude Chabrol 1995)

Als ich zum erstenmal FUNNY GAMES von Michael Haneke gesehen und den tiefen Schock, den dieser einzigartige Film bei mir ausgelöst hatte, halbwegs zu verarbeiten begann, kam in mir die Frage auf, welcher Film oder jedenfalls welches Werk außer Kubricks CLOCKWORK ORANGE Inspiration für Hanekes Film gwesen sein könnte. Die Antwort muss jetzt, nachdem ich ihn (in der letzten Nacht) gesehen habe, lauten: Claude Chabrols LA CÉRÉMONIE, basierend auf dem Roman JUDGEMENT IN STONE von Ruth Rendell.
In dem mit Isabelle Huppert, Sandrine Bonnaire, Jacqueline Bisset und Virginie Ledoyen hochkarätig besetzten Psychothriller geht es um viel mehr als nur um – fraglosen intensiv vorhandenen – Psychothrill: es geht auch und vor allem um Fragen der Moral, der Schuld und des Klassenkampfs, verbunden mit einer Kritik am rechtsstaatlichen Justizsystem und der erneuten Veranschaulichung, wie einfach es doch ist, Leben zu vernichten. Im Gegensatz zu Hanekes gleichermaßen folgen- wie hoffnungslosem Film schließt LA CÉRÉMONIE indes mit einer religiös-gerecht anmutenden Wendung.
Die den genannten Themen zugrundeliegende Geschichte ist schnell erzählt: eine junge Frau wird von einer wohlhabenden, gutbürgerlichen vierköpfigen Familie als Hausmädchen angestellt. Die Mutter ist Inhaberin einer Galerie, der Vater Direktor einer Fischkonservenfabrik. Das große Haus der Familie befindet sich in relativer Abgeschiedenheit außerhalb eines Dorfs. Das wortkarge, emotionslose und in sich verschlossene Hausmädchen erfüllt seine Pflichten überordentlich und zu aller Gefallen, bemüht sich aber trickreich und anfangs auch erfolgreich darum, dass ein wesentlicher Makel nicht aufgedeckt wird: ihre Legasthenie. Dass sie in ihrer Freizeit nur fernsieht und niemals liest wird zwar bemerkt, aber ohne Schlussfolgerung auf ihre Behinderung. Als das Hausmädchen sich mit einer mysteriösen Postangestellten aus dem Dorf anfreundet, die der Familie, vor allem der Mutter gegenüber, feindlich gesinnt ist, ändert sich aufgrund der Einflüsterungen ihrer neuen Freundin ihre Einstellung zur Familie mehr und mehr bis hin zur Verachtung. Die beiden Freundinnen kommen sich bis zur nicht nur äußerlichen Identität näher, vor allem als sie lachend feststellen, dass sie beide wegen Tötungsdelikten beschuldigt und aus Mangel an Beweisen strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen worden waren. „Hast du es getötet?“ – „Es gab keine Beweise. Ausserdem: welche Mutter würde ihr Kind töten? Und du? Hast du deinen Vater getötet?“ – „Sie konnten es nicht beweisen.“ Als die ungewollt schwangere Tochter des Hauses herausfindet, dass das Hausmädchen unter Dyslexie leidet und sie in helfender Absicht zur Rede stellt, wird sie vom Hausmädchen erpresst. Die Sache kommt raus, das Hausmädchen wird gefeuert. Um ihre Habseligkeiten abzuholen, statten sie und ihre Freundin der Familie, die gemeinsam einen Opernabend im Fernsehen verfolgt, einen letzten Besuch ab. Dabei stoßen sie in der Küche auf die zur Jagd frisch geölten Gewehre. Und das Hausmädchen weiß, wo sich die Munition befindet…
Es ist absolut unmöglich, sich der Dunkelheit dieses Films, die von Anbeginn an auf ihm lastet wie ein aufziehendes grollendes Gewitter, zu entziehen. Das Hausmädchen wirkt im ersten Augenblick bereits mysteriös und unheimlich. Chabrol spielt geschickt mit den Vorstellungen des Zuschauers, der zunächst nur Schlechtes von ihr erwartet, dessen Erwartungen aber im Laufe der ersten Hälfte des Films enttäuscht werden. Sie scheint dann doch nur eine beflissene, bienenfleißige unter ihrer Leseschwäche sehr leidende und daher bemitleidenswerte, gleichwohl grundsympathische und ehrliche Person zu sein. Die weitere Entwicklung und vor allem das krasse Ende des Films stellen diese Ansicht wiederum auf den Kopf und bewirken so eine doppelte Enttäuschung des Zuschauers. Isabelle Hupperts Charakter, eine diabolische Psychopathin, gescheitert und frustriert, in die Dorfpost versetzt, weil sie aufgrund der Kindestötungsvorwürfe in der Stadt nicht mehr tragbar war, entzündet und schürt in dem Hausmädchen ein letzendlich vernichtendes Feuer.
Die Charaktere der Familie einzuordnen, fällt schwer. Sie sind sicherlich spießig-bürgerliche Bohémiens. Aber sie sind alle von Anfang an gutmütig und freundlich und bilden sich auf ihren Reichtum nichts ein, lassen das Hausmädchen voller Vertrauen allein im Haus, als sie für ein paar Tage in Urlaub fahren. Sie sind Musterbeispiele für unschuldige Opfer, denen einzig ein Fehler zum Verhängnis wird: dass sie mehr haben als andere. Ihre ständigen Bemühungen, ihrem Hausmädchen in jeder Hinsicht zu helfen und Gutes zu tun, werden von dieser nicht gedankt und nicht angenommen.
Die Leseschwäche des Hausmädchens steht in scharfem Kontrast zur Kunst- und Kulturverliebtheit der Familie, die ein Zimmer als großzügige Bibliothek eingerichtet hat und der Musik und der Malerei zugetan ist. Und während die Postangestellte verarmt ist, hat die Familie den Reichtum, den sie sich wünscht: „Nur ein Zehntel von dem, was die haben, und ich könnte ein Leben leben, wie ich es mir vorstelle, und nicht das Gegenteil davon“. In den beiden Frauen werden im Verhältnis zur Familie auf zwei Ebenen Klassenkonflikte offenbar: Armut an Bildung und Armut an Vermögen. Diese Konflikte können nur durch gewaltsame Revolution von unten gelöst werden. Und diese Revolution findet ausgerechnet in der Bibliothek statt.
Bemerkenswert – vor allem im Vergleich zu FUNNY GAMES – fand ich den Schluss von LA CELEBRATION. Nachdem die Morde geschehen sind – das Hausmädchen gibt auch einen Schuss auf die Bücherregale ab, der mehrere eingereihte Bücher zerfetzt – und die beiden Freundinnen verabredet haben, wie das Hausmädchen den Tatort herrichten solle, damit der Verdacht abgelenkt und die Beweise vernichtet würden, versucht die Postfrau ihren vor dem Haus in einer Kurve abgestellten PKW zu starten. In diesem Moment fragte ich mich, wieso Chabrol hier nicht einfach Schluss macht und uns allein lässt wie Haneke es getan hätte. Jedenfalls: die Startversuche misslingen, und im nächsten Augenblick fährt ihr ein anderer PKW auf, sie wird tödlich verletzt. Als das Hausmädchen zur Unfallstelle kommt und Polizei und Rettungswagen sieht, erkennt sie, dass der Fahrer des auffahrenden Wagens der Pfarrer des Dorfes ist. Hier erst wurde mir klar, wie der Titel der Romanvorlage des Films – JUDGEMENT IN STONE –zu verstehen und was die Aussage des Films ist: wenn das Justizsystem auch versagt, ein Urteil wird gefällt werden, und ein Urteil in Stein ist nichts anderes als die Inschrift, das „verstorben am…“ – auf dem Grabstein.
LA CÉRÉMONIE ist für meinen Geschmack ein großartiger und deswegen sehr zu empfehlender Film, weil er nicht nur hervorragend in Darstellerleistung, Musik und Dialogen ist, sondern viele verschiedene Fragen stellt, sie geschickt in einem Handlungsrahmen miteinander verbindet. Chabrol gelingt es, den Zuschauer zu überraschen und mit seinen Erwartungen zu spielen. Nie weiss man genau, was in diesem Hausmädchen vorgeht, das so wenig preisgibt von sich. Der Film läuft auch nach seinem Ende noch weiter und geht dem Zuschauer lange nach.

Montag, Juli 03, 2006

Heiner, fest! - Ein Po-Eem

HEINERFEST

(für S. H.)


Angebräuntes Knacketier,
Wie du mir, so ich auch dir!
Perlen, wollt ihr ewig kleben?
Auch nach Darmstadt euch erheben?

Lasst das Longtailmännchen rein!
Schampus trinkt aus Schnabeltassen.
Schlürfe, Heiner, Weine fein!
Es ist heute kaum zu fassen.

Der Tag vergeht, die Lust, die kommt.
Die Nacht bringt neues Leben
Luftpump' sieht in seinem Streben.
Den Autoscooterunfall prompt.

Seelen liegen sich im Arm,
Der Einzelne wird eins mit allen,
Der Boden strahlt, ganz mild und warm,
Wir lassen uns im Rausche fallen.

Hoch und runter, wieder rauf,
das ist unser' Schicksal' Lauf.
Fern bist du, das macht mir Schmerzen,
Ich umarme dich im Herzen.


(M.O.)

Hura ich bin bei der StA - ein Lebenszeichen

Heute hatte ich meinen ersten Tag der EinführungsAG bei der Staatsanwaltschaft.
Die AG Leiterin, eine Frau Dr., wollte eigentlich Verwaltungsrichterin werden und ist nun Staatsanwältin. Sie hat sich arrangiert und das merkt man ihr auch an. Auch wenn sie sich bemüht macht sie Fehler und kennt viele relevante Vorschriften nicht. Insbesondere hat sie auch schon falsch zitiert. Dafür soll sie sehr streng in der Notengebung sein. Das gleicht es dann wahrscheinlich wieder aus. ;o) Dafür bekommen wir bei ihr wohl viel Gelegenheit zum üben von Aktenvorträgen.
So einen super AG - Leiter wie ich in der Zivilstation hatte , werde ich so schnell leider wohl nicht wieder bekommen.

Heute ist der letzte Tag des Heinerfestes. Es wird mit einem Feuerwerk ausklingen.

Am Sonnabend war ich schwimmen und habe mich leicht anbräunen lassen. ;o)

Sonntag, Juli 02, 2006

Populärer Irrtum

Das hat man also vom Blindzitieren - unnötige Arbeit: Beulke erkennt zwar zu recht, dass die von Knapp in seiner Arbeit Der Verteidiger - ein Organ der Rechtspflege? aus dem Jahr 1974 auf Seite 36 zitierte Entscheidung des EGH (Ehrengerichtshofs) aus dem Jahr 1893 nicht das erste Mal war, dass vom Rechtsanwalt als einem "Organ der Rechtspflege" die Rede war, weil bereits 1892 diese Worte gebraucht wurden; gleichwohl behält letzten Endes doch Knapp recht - wenn man von seinem Schreibfehler absieht: die zitierte Entscheidung stammt aus dem Jahr 1883, aber das fehlerhafte Datum, so G. Wolf in JuS 91, 976, wurde "in der Folgezeit (von) alle(n) genannten Autoren getreulich übernommen" und war so erst kausal für Beulkes letzlich unnötige Klärungsbemühungen.

Heinrich Ficken!

...und zwar hier!

Samstag, Juli 01, 2006

Die 200 haben wir geschafft.

Anonym hat gesagt…

Es wird erzählt das M.O. bei Telefongesprächen schnell sprechen und überdies nuscheln soll... ;o) Insbesondere das Wort "formellen" soll bei M.O. kaum bis gar nicht warnehmbar sein.

Markus Hat gesagt…

alles nur gerüchte von leuten mit langen hosen und kurzen ohren, die positives gern sich selbst anlasten, fehler aber immer nur den anderen.

Anonym hat gesagt…

hab ihn am Telli immer super verstanden.

Das Wort formell schießt ihm wie Butter zwischen den Hosentanz, denn die Luft zwischen seinen Fingern ist der Mann der nie zu viel wußte, aber trotzdem sagte was er denkt? Verrückt schelltet ihn! Er sackt, er laaaaangt, und röhlet in seiner Kutt. Der Bär des Westens mit Wind unterm Sitz, kein zehn Kilometer ist er nicht nicht nicht zu hören. Lieber soll er sich stecken, als dies schwere Laster zu schleppen! Raus muss'er der frozen Longlong! Formell sag ich, Formell, wie Buttertanz!

Gerechtigkeit

Kaum ein Begriff, der schwerer zu definieren ist als: Gerechtigkeit.
Ich (=
laertesdd) habe vor einiger Zeit in dem von mir bevorzugten Cineasten-Forum MovieMaze folgenden Fall aus dem Lehrbuch zur Rechtstheorie von Bernd Rüthers gepostet, ohne aber dessen Lösung bzw Lösungsvorschläge mitzuposten. Die verschiedenen Ansätze der user sind bemerkenswert in ihrer Vielfalt und zeigen doch nur eines: dass kaum ein Begriff schwerer zu definieren ist als der der Gerechtigkeit.
Es waren einmal drei Brüder. Von diesen dreien züchteten A und B Schafe. Bruder C hingegen fröhnte kurzweiligen Vergnügen, ohne aber ein eigenes Auskommen zu haben. Um C zu helfen, überließen A und B ihm ein paar ihrer Schafe: und zwar A von seinen 30 Schafen deren fünf, und B von seinen drei Schafen ein einziges.
Eines Tages stirbt C - im Schafe züchten erfolgreicher als seine Brüder: er hinterlässt ihnen 132 Tiere. Im Moment des Erbfalls besitzt A fünfzig und B zehn Schafe. Da es keine weiteren Angehörigen des C gab, diskutieren A und B, wie sie den Nachlass des C am gerechtesten aufteilen könnten.
[Bearbeitervermerk: In dem Gebiet, in dem sie leben, gibt es keine diesbezüglichen gesetzlichen oder sonstigen Regelungen.]

Mittwoch, Juni 28, 2006

Freitag 17 Uhr und 21 Minuten

"Du hattest vollkommen Recht. Das wichtigste ist der Wechsel. Der Wechsel der Jahreszeiten. Alles Einseitige ist für'n Arsch. Wunderbares Wetter heute. Es hat geregnet wie aus Kannen. Und beides ist toll. Und ich denke man ist glücklich, wenn man alles zu schätzen weiß. Wenn man davon ausgeht, dass alles seinen Grund hat. Das alles auf gewisse Weise positiv sein kann. Sofort oder später. Das ist vielleicht das Besondere.

Indem man sich davon löst.

Zum Beispiel schlechtes Wetter. Sogenanntes schlechtes Wetter. Es ist ja nicht schlecht. Ich spiele darauf an, dass Du mal sagtest das tolle sei der Wechsel der Jahreszeiten. Und dass wir hier nicht nur Wärme oder Kälte haben. Ich muss Dir vollkommen Recht geben. Wie toll es ist, wenn man so ein bisschen von allem hat. Gut also dann..."

Unsinn des Alltags, Teil 1

Letztens ging mir durch den Kopf, wie viele eingeschleifte Redewendungen doch komplett unsinnig sind. So zB die folgenden:

Bei einem Anruf zu sagen: "Hi, ich bin's."
Denn: wenn der andere mich an meiner Stimme erkennt, brauche ich nicht mehr zu sagen, dass ich es bin. Erkennt er mich nicht, bringt ihm auch die Info, dass "Ich" anruft, nichts.

Auf jemandes Frage mit "Das habe ich Dir/Ihnen doch schon gesagt" zu antworten.
Wenn jemand eine Frage stellt, wird es ihm nichts bringen, wenn ihm die Antwort mal gesagt wurde. Denn wüsste er sie, würde er nicht fragen.

Ausserdem noch eine Anmerkung: es heisst "er erhängte sich", aber "er wurde gehenkt" - mit "e" und "k". Sag das mal einer den Tageszeitungen dieses Landes. Der wohl verbreitetste Fehler von allen!

Dienstag, Juni 27, 2006

Das schreiben die anderen!

(Ein Beitrag vom großartigen Janis El-Bira aus dessen lesenswertem Weblog.)
Man in black and white
Ich bin ihm zweimal begegnet, dem bislang kuriosesten Menschen in meiner Berliner Zeit. Er ist vielleicht so Ende fünfzig, ist ganz in schwarz gekleidet und trägt bei jedem Wetter wie es scheint einen locker um die Schultern geworfenen Schal, einen sehr klassischen Herrenhut und eine daraufgesteckte Sonnenbrille. Ungeniert raucht er auch in der U-Bahn. Wie eine Film-Noir-Figur lässt er den Zigarettenstummel im Mundwinkel wippen. Er sitzt neben mir in Bahn, als ihn ihn zum ersten Mal antreffe. Eine Frau uns gegenüber sieht er kurz an, dann holt er einen Bleistift aus seiner Jackentasche - so einen schwarz-gelben von Faber, den klassischsten Bleistift dieser Erde. Perfekt angespitzt. Er hält ihn horizontal in die Luft und sagt nur: "Ein Raumschiff. Ein Raumschiff." Dann, der Dame zugewandt: "Aber wissen Sie, ein Bleistift, der riecht nach etwas. Ja. Ein Computer dagegen, riecht nach nichts." Demonstrativ hält er sich den Bleistift unter die Nase. Dann, als der Zug in die Station einfährt, steht er auf und stößt etwas aus, das wie "Geschmacklose Welt!" klingt und macht sich davon. Für einen Moment wirkt es, als würde man einem großen alten Mann des Theaters bei der Arbeit zusehen.
Als ich ihm zum zweiten Mal begegne, das war am vergangenen Freitag, da hatte es in einer Wohnung im Erdgeschoss gebrannt und wir standen auf der Straße, während die Feuerwehr einen älteren Mann aus eben dieser Wohnung befreite (demzufolge, was ich gehört habe, geht es ihm den Umständen entsprechend gut - aus dem Krankenhaus ist er wieder entlassen). Irgendwann drehe ich mich zur Straße um und da steht er wieder vor mir. Angezogen wie bei unserer ersten "Begegnung", diesmal jedoch mit einem kleinen Photoapparat ausgestattet, mit dem er - und ich möchte es schwören: es war kein Augenblick aus diesem Jahrzehnt - hier und da ein paar Bilder macht. Er kommt auf mich zu, fragt, was denn geschehen sei. Ich gebe ihm mit einem Halbsatz Auskunft. Mit Bogart'schem Zynismus meint er dann: "Das erinnert mich immer an einen Gangsterfilm aus den 60er-Jahren. Von Samuel Fuller." - "Welchen?", frage ich. - "Underworld U.S.A. heißt der. Da gibt es eine Szene, da fliegt ein Auto in die Luft und einer meint dann nur: Hey, hast du mal Feuer?", und er hält mir seine fast ganz heruntergebrannte Zigarette hin, lachend. Wir können wieder ins Haus und während ich meine Wohnung, in die durchs Treppenhaus ebenfalls ein wenig Rauch gestiegen war, lüfte, denke ich darüber nach, welche Geschichte wohl hinter diesem Mann liegt. Vielleicht war er ja mal ein "extra" in einem Fuller-Film. Lange, bevor er zu einer von vielen Skurrilitäten wurde, hier in Berlin-Wedding.
(Janis El-Bira)

Wie es wirklich wahr...

...weiß wiedermal nur die titanic:

(Mit Gruß an Fluex)

Montag, Juni 26, 2006

Das Edelmannswort

Eine Gedenkminute für Braunbär Bruno...

Heiner - wie war dein Heinerfest? - Da wollte ich in dein Ehrenbuch schauen und da vielleicht eine Buttermilch hineinstellen, weil sich da lange nichts regt und sehe da einen neuen Eintrag!
Den hab ich nicht ganz verstanden, aber von wegen "schwimmen gehen" ...wenn wir wieder zusammen kommen, wird Pain(t)Ball gespielt!
Fehlt da nicht eine Aktualisierung auf deiner Seite, ein grüner Hüpfefrosch für "wohnlich eingerichtet" ?

Ein Gruß auch an die Alternativ(Themen) Kommentatoren, an alle Fluexe, Füchse und den O.


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Edelmann-Fall: RGZ 117, 121 (von 1920, bewusste Nichtbeachtung der Form)
A verspricht dem B als Belohnung für seine Dienste ein Grundstück. Auf das Verlangen des B nach notarieller Beurkundung (wegen § 313 S. 1 BGB a.F.) entgegnete A, B könne ganz beruhigt sein, bei ihm, dem A, herrschten keine jüdischen Gepflogenheiten,er sei ein Mann von Adel und sein Edelmannswort genüge.
Letztlich entpuppt sich A jedoch keineswegs als Edelmann und denkt gar nicht daran, dem B das Grundstück zu übereignen.

Samstag, Juni 24, 2006

Rosa - die Braut, die sich nicht traut

Hab mir alles Aktuelle mal angeschaut, -> danke für die Glückwünsche, die Hinweise, über die ich nachdenken werde; die Videos hab ich mir angeschaut & finde, dass wir Manches festhalten und sammeln sollten, außer Geschichten (wie Käptn Kutt - S.H. - die unerschöpflich sprudelnde personifizierte Inspirationsquelle) noch Sprüche und was sich sonst anbietet..

Heute war ne SpamMail in meinem Posteingang, stan kotzen. com (irgendein Sport Unternehmen) - ein weiterer Grund das "e" zu behalten, genauso wie Stan von Laurel und Hardy... dieser Stan-Darsteller - kann ich mir privat zB als seriösen Geschäftsmann gar nicht vorstellen...

Frage an M.O.(E.) - Meinst Du, dass sich die Frage beantworten lässt, was das Leben ist? Keine Beschreibungen, Vergleiche, Gefühle,... sondern was das Wesen des Lebens ist, wie es entsteht aus unbelebten Voraussetzungen oder ob es vergeht.... Lässt sich das derzeit begreifen?

Stefan [Schneider] (auch der "Weiße Brasilianer" genannt) ...mach doch mal ein Bildnis von Rosa und den anderen. Falls gefragt wird, sag aber nicht, dass es "zum persönlichen Eigengebrauch" ist.. und schenk der Rosa einfach mal ein kleines Röschen ohne jegliche Absichten und ohne Grund, dann wenn sie es nicht erwartet, einfach damit sie sich freut & sag nichts dazu. Natürlich sofern sie es verdient. Mal schauen, ob und wenn ja - was sich da verändert..

Werde später mehr schreiben, wenn ich wieder mehr Zeit habe --- [S]

(PS.: aus Käpt´n Kutt könnte man eine Parodie auf Pirates of the Caribbean machen, was demnächst -?- im Kino anläuft... o. eine Story zu "Casino Royale" mit S.H. in der Hauptrolle, der Bond mit dem gewissen Etwas - wer lacht, ist auch noch dran...)

Donnerstag, Juni 22, 2006

Worte des Tages

Ein Telefongespräch. Heute vormittag.

M.O.: "Nenn mir alle formellen Voraussetzungen des Prozessvergleichs!"

S.H.: "Alle? Auch die materiellen?"

Mittwoch, Juni 21, 2006

Nicht lachen!

Es geht immer nur darum, nicht zu lachen. Klingt einfach, ist aber das schwerste:

Versuch, nicht zu lachen!

Kartenspiel in der Bibliothek?

Möbel für den "Quizmaster" ;o)

Schön, dass der Stanmaster auch in diesem Block anläßlich seines Geburtstages geehrt wurde.

Hast Du die Relingsgeschichte allein oder zusammen mit dem großen O geschrieben, lieber Fluex? Die steckt ja voller krasser Insider. ;o)

Den Beitrag "Gegenfrage", finde ich übrigens sehr gelungen. Dass man den Medien und als allgemein gültig verbreiteten Informationen nicht unbesehen trauen soll, lehrt übrigens auch eine kleine deutsche Partei, die in den USA ihre Hauptgeldgeber hat. Auch wenn Sie sich teilweise in Ihren eigenen Verschwörungstheorien verstrickt, ist dieser Ansatz richtig. Egal was man sonst von ihr denken mag, dumm oder unbrauchbar sind Ihre Ideen jedenfalls nicht.

Seit letztem Freitag verfüge ich endlich über einen Kleiderschrank, ein Regal und ein Bett. Seit Sonntag ist alles aufgebaut. *Juhu*

Heute wurde ich zum "Quizmaster" gekürt. ;o) In der AG hatten wir ein Abschlußquiz mit 15 Fragen zum Stoff der letzten 4 Monate zu beantworten und ich habe 13,25 von 15 Punkten erreicht. Platz 2 (11 Punkte) ging an meine Kollegin Rosa, mit der ich meinen tollen Einzelausbilder teile. Platz 3 wurde mehrfach für 10 Punkte vergeben.
Da kann ich mich gleich mit neuer Freude in die Relation stürzen.

Momentan versuche ich einen Ausbildungsplatz im Kreisbauamt zu bekommen, weil das Baurecht in Hessen sehr examensrelevant ist. Vielleicht klappt es ja. Ansonsten prügle ich mich Schuldunfähigen Desilusionierten um ein paar Euro :o) beziehungsweise schaffe es Ihnen wieder eine Perspektive und eine anständige Unterstützung zu geben. ;o)

Nächste Woche beginnt übrigens das Heinerfest.

Bis bald und viele Grüße
Euer Silkarin

Montag, Juni 19, 2006

Die Verletzung des Rotzgottes

Der Stoiber hat echt den Schuss nicht gehört und sollte mal an freiwillige Abdankung denken wegen Vergreisung und religiöser Fanatisierung: Stoiber fordert, § 166 StGB zu verschärfen, den vollkommen überflüssigen "Gotteslästerungsparagraphen". Darauf kann man eigentlich nur auf eine richtige Weise reagieren, und die titanic hat's getan:
[19.06.2006]
Stoiber für härtere Bestrafung von Gotteslästerern
Wer religiöse Gefühle verletzt, soll nach dem Willen von Edmund Stoiber mit drei bis fünf Jahren Gefängnis rechnen - und zwar auch ohne Störung des öffentlichen Friedens. "Es darf nicht alles mit Füßen getreten werden, was anderen heilig ist", sagte Stoiber in Bild. In Vorbereitung ist schon eine Klage der Gemeinde des Großen Grünen Nasenpopels, die alle ins Gefängnis bringen will, die sich die Nase putzen und den Rotzgott mitsamt Taschentuch dann auf blasphemischste und gefühlsverletztendste Weise einfach wegwerfen.

Freitag, Juni 16, 2006

Gegenfrage

Von V. H. bekam ich jüngst eine mail mit folgendem Text:

---

immer wieder, wenn ich über den 11.september referiere, wird mir die frage gestellt:

'WOHER WEIßT DU DAS ?'

die am sheridon-hotel gegenüber des pentagon plazierten kameras wurden innerhalb von minuten vom FBI konfisziert und bis heute nicht veröffentlicht, obwohl sie den einschlag der boeing beweisen könnten und so allen 'verschwörungstheorien' einhalt gebieten könnten.
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

der bürgermeister von shanksville, der als einer der ersten an der 'absturzstelle' war, sagte mit einem kopfschütteln:
'no planes. there were no planes.'
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

die drei straßen vom WTC gefundene 'turbine' des flugzeuges hat einen durchmesser von nicht einmal einem meter. die des flugzeuges, um das es geht, hat allerdings einen durchmesser von mehr als drei metern, und ist darüberhinaus noch aus einer titanium-stahl-verbindung gebaut, die alle 4 crashs diesen tages überstanden hätte.
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

die flugzeuge waren nicht, wie überall angegeben, vollbetankt. sie hatten bis zu 3/4 ihrer reichweite bereits hinter sich.
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

der flughafen von cleveland wurde am 11.9. unter massivem polizeieinsatz geräumt, damit eine maschine landen konnte, die ca.200 passagiere an bord hatte (also die zahl der passagiere der 4 maschinen der offiziellen version).
'WOHER WEIßT DU DAS ?'

das 'bekennervideo' osama-bin-ladens zeigt unscharf einen bärtigen mann, der ganz kurz mit der rechten hand eine notiz schreibt. osama-bin-laden ist linkshänder. ('WOHER WEIßT DU DAS ?' - von der FBI-homepage)

gegenfrage:

am 11.9 flogen 2 flugzeuge ins wtc.
woher weißt du das ?
von CNN.

unmittelbar danach standen die täter fest.
woher weißt du das ?
von CNN.

es gibt keinerlei spuren auch nur eines flugzeugs des besagten tags.
woher weißt du das ?
von CNN.

die löcher in allen drei beteiligten gebäuden sind viel zu klein, als daß sie durch flugzeuge diesen ausmaßes hätten verursacht werden können.
woher weißt du das ?
von CNN.

alle drei anschlagslöcher gaben schwarzen qualm von sich, der auf niedrig kokelndes feuer schließen läßt, aber nicht den weißen rauch, der bei hochtemperaturbränden entsteht.
woher weißt du das ?
von CNN.

das foto von shanksville zeigt klar das bild einer abgeworfenen bombe mit kurzfristigem massiven rauchherd ohne nachbrand von unten.
woher weißt du das ?
von CNN.

so.

und jetzt frage ich:

gehe auf die straße und frage den erstbesten, woher er weiß, daß der 11.september ein islamistischer anschlag war.

meinst du, daß auch nur einer 'CNN' antworten wird ?

daß auch nur einer weiß, woher das alles stammt, und ob auch nur einer sich in der lage sieht, verifizieren zu können, daß es die beiden flugzeuge im WTC gab ?
daß es auch nur einen gibt, der die beteiligten fluggesellschaften angerufen hat, um zu erfahren, ob auch nur einer der genannten attentäter auf der checkliste stand ?
daß es auch nur einen gibt, der weiß, daß 'transponder-codes' nicht einfach mal so eben abzuschalten sind, bzw. weiß, was transponder-codes überhaupt sind, bzw weiß, daß das abschalten der transponder-codes die ganze geschichte erst 'glaubwürdig' macht ?
daß es auch nur einen gibt der gleichzeitig erklären kann, warum es durch pulveriserung der boeing im pentagon keinerlei wrackteile gab, aber immerhin 154 der 159 gefundenen leichen per DNA identifiziert werden konnten ?

sieh dir mal das aktuelle sportstudio an.
beim abschließenden torwandschießen gab es meines wissens nach noch nie den fall,
daß 4 dilettanten nacheinander beim ersten schuß getroffen haben...

bzw. 3

Bon aniversaire - petit Stan

Die Ehrenritterrunde feiert heute einen der Gründungsväter des Gluexritter-Bundes.



Er soll hoch lang und breit, mit Schmackes leben. Schlunzen, nick-namen, etc.en und die Damenwelt beehren. Dazu tugendhafter leben! Die Zeit nicht totschlagen und sich selber hochleben lassen.

Wir wünschen Dir den Weg zum Glück, Ruhe (denn daraus wächst die Kraft) und ein; schlicht gesagt; Prima Dasein.

Cui honorem, honorem!

Mittwoch, Juni 14, 2006

Als ich über die Reling spieh

Als uns am Horizont der Morgen graute, war kaum einer bei guter Laune. Wir verrichteten unseren Dienst an Deck. Ich hatte die Reling und das Achterdeck zu putzen. Es wurde die letzten Nächte immer kälter und das Futter war auch nicht das beste. Kurzum, es wurde Zeit dass wir wieder Land unter die Füße bekamen. Die versprochene Küste wollte uns nicht erscheinen. Als ich das Deck schrubbte; ich war damals noch Maat; stellte sich ein Kamerad, der genüsslich an seiner Pfeife zog - wir nannten ihn nur den eiserenen Os - neben mich und schaute mir zu. Als ich ihn fragte warum er so zu mir runter schiele und ob er nichts besseres zu tun habe, begann er zu lachen. Er rollte mit den wirren Augen und fing an mir zu erzählen was es mit seinem Blick auf sich hatte. Er berichtete mir was er in einer Nacht als er selber noch Maat war, erlebt hatte.

Damals stand er auf dem Achterdeck Wache und hörte vom Bug her scharrende Geräusche. Also ging der eiserene Os langsam nach vorn um sich umzusehen. Er traute seinen damals noch jungen Augen kaum. Auf dem Galion stand ein unbeschreiblich schauerlicher Kapitän. Er schrie entsetzliche Worte in den Wind. Os verstand ihn nicht, aber aus seinen Erinnerungen hörte er zumindest zwei Worte deutlich heraus:

"Käpt'n Kutt!, Käpt'n Kutt!"

Er war von einem blauen Schimmer umgeben, ganz so als strahlte das Meer von unten hoch. Der alte Os wagte nicht ihn anzusprechen und so stand er eine Weile da und beobachtete diese geisterhafte Erscheinung. Dieses Wesen, das sich Käpt'n Kutt nannte, wieherte und die Pferde Poseidons schienen unser Schiff zu ziehen. Es klang wie eine Herde der absonderlichsten Meeresgeschöpfe, die wir aus alten Erzählungen zu fürchten gelernt hatten.

Und dann sah Os das entsetzlichste Grauen, was seinen Blick noch heute bei dem Gedanken daran durchfährt. - Er hat seit dem einen gespaltenen Blick und ein leichtes Schielen. - Des Käpt'ns Pinne. Er konnte nicht genau erkennen, was der holzbeinige Kapitän da in der Hand hielt, aber es hing straff über Bord und schimmerte über dem nachtblauen Ozean, wie der Stoßzahn eines Narwals.

Mit dieser Pinne schienen uns die Pferde zu ziehen. Aus Furcht vor dieser Geisterstunde, berichtet mir der schielende Alte erschrocken, ging er einen Schritt zurück worauf sich der Käp'tn ein Stück umdrehte. Dieser bebte vor Lachen und hielt den Stoßzahn wie einen langen, furchtbaren Dolch. Und der eiserne Os erzählte mir Abscheuliches, dass es einem das Gedärm entleerte. Er sprach noch eine halbe Stunde und ich hörte ihm erschrocken zu.

Bei den Details die er dabei schilderte, spieh ich auf das frisch geschrubbte Achterdeck und dann über die Reling.

Mannen an die Kannen

Die Edelmannen sind wieder da. Alle vereint wie es scheint. Ein hoch auf diese Erungenschaft.

Dienstag, Juni 13, 2006

sturm und drang - I

nachdem ich in hannover bei der fachtagung war (stefan wusste davon, wir hatten im hotel telefoniert, nebenbei hatte ich den ausblick vom 9. stock über hannover genossen und stefan: ja, ich hatte es dann am nächsten morgen durchgezogen...) , thema ausländische studierende, war ich danach in münster beim sportfest (alpmänner) und hab beim fußball-turnier mitgekickt & das runde umhergeschlanzt...für das team dresden-leipzig-halle // nachdem bastel nix getaugt hat & seine füße den ball eher gemieden haben bzw. sich in zeitlupe bewegt hat, hab ich ihn ersetzt und dann endgültig die stürmer-position innegehabt (vorher war ich "einwechslungs-joker").
wie das spiel nach strengen DFB-regeln verlief, schreibe ich demnächst, hab mir danach einen bösen sonnenbrand eingefangen -- als rothaariger (ein bisschen) muss ich künftig sehr auf sowas achten...

deine verwaltungsstation kannst du auch an hochschulen machen, stefnaldinho ! zB in DD an der hochschule für musik, carl maria von weber laut aushang.... vielleicht auch an einer tanzschule, wo dünne biegsame mädchen tanzen....
aber auf deine erfahrungsberichte zum thema soziale niederungen und wie es ist von wütenden sozialhilfeempfängern (mit bierfahne) wegen paar euros gewürgt zu werden würde ich auch nur ungern verzichten...
halt uns auf dem laufenden...

[S]

Selters statt Sekt

Heute hatte ich leider einen Brief von der Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) im Briefkasten, dass ihre geringe Ausbildungskapazität in meinem Wunschzeitraum leider schon ausgeschöpft ist. Und ich hätte dort so gerne meine Verwaltungsstation absolviert.
Naja. Dann werde ich es mal bei der Agentur für Arbeit in Darmstadt versuchen. Sozialrecht ist schließlich auch sehr aktuell und voller Widersprüche und Widerspruchsbescheide. ;o)
Statt praktische Erfahrungen in den Höhen des Großkapitals werde ich in der Verwalltungsstation vermutlich praktische Erfahrungen in den Niederungen der sozialen Hierarchie sammeln.

Sinn - frei!

Lieber Fluex,
dieser Beitrag ist Dir gewidmet. Kein Jura. Nur Quatsch. ;o)


Blasphemische Braunbären bürsten brutal blaue Bastkörbe blank


Die Dunkelheit dämmert darnieder. Düster dunkel, dumpf. Donnerdurchzuckte Dühnen dösen dämlich durch. Der Dachs denkt: "Duck Dich Dödel! Drüber donnerts!"
Doch dann durchnässts den Dachs dennoch. "Doofes Drehbuch", denkt er. Doch dann dankt er dem dicken dichten Dachsfell. "Durchnässt? Denkste."


Zu Besuch bei mir in Darmstadt: - Nur die Harten kriegen Karten!
Da der Boiler nicht viel fasst,
wird das Duschen wie im Knast.
Strafvollzug mal live erleben -
ab Duschplatz zwei kann man sichs geben.

Sonntag, Juni 11, 2006

Mit Wehmut...!

...erinnere ich mich manchmal daran, wie Coolfluex und ich damals als virtuelle Drogendealer um die höchsten Einnahmen durch den Handel mit Shrooms, Weed, Peyote, Königin LSD und anderen Spezereien gefightet haben und dabei die Grundlehren von Angebot und Nachfrage am eigenen virtuellen Geldbeutel zu spüren bekamen - da waren wir den VWL-Vorlesungsbesuchern sehr schnell sehr weit voraus. An dieser Stelle daher, was ich schon lange loswerden wollte: Fluex, du bist der Verticker-Gott!
Damit unsere Großhirne was zu rauchen haben, hier nun ein aktueller Solo-Spieler-Spieletipp: Grow Cube, der Kubus, der wächst und gedeiht. Ziel ist es, alle an der linken und rechten Seite verteilten Items in der Reihenfolge auf den Cube zu setzen, so dass schlussendlich sämtliche dieser Items auf "Highest Level" stehen - keine leichte Aufgabe, denn alle beeinflussen sich irgendwie (!) gegenseitig. Dann mal frohes knobeln. Und wer es geschafft hat, freue sich auf die aktualisierte, verschärfte Version.

Donnerstag, Juni 08, 2006

Dreierlei Unwichtiges

Es ging nicht ohne, und es ging nicht mit, dass wusste sie. Das war ja das Bedrückende: jeder Versuch, es loszuwerden würde ihr schaden, wie jeder Versuch, es zu verstärken oder auch nur beizubehalten ihr schaden würde. Sie musste es hinnehmen. Und das ist ja das Schlimmste im Leben - das Hinnehmenmüssen, diese Ohnmacht gegenüber dem unausweichlich zu Erleidenden. Ausweg war immer nur das Ende von allem, aber damit würde sie sich ja auch um das Gute bringen, das "-werte". Losigkeit befahl sie. Dann tippte ihr jemand oder etwas von hinten auf die linke Schulter. "Geht's weiter?", fragte ein Dicker mit Schnurrbart und bösem Blick, einem Blick, wie ihn nur Menschen, die keine Lieder kennen, haben, und die alte Frau mit Rollwagen legte ihre Milch schonmal aufs Band.

Mittwoch, Juni 07, 2006

Laktaseallergie

Gebt mir Gold, gebt mir Silber, gebt mir zwei Tage frei, aber macht mir das Wählen leichter, dachte er, während er vor dem Regal mit Molkereiprodukten stand und sich fragte, ob H-, 1,5%- oder doch eher Vollfettvollmilch seinem ganz und gar adäquaten Körper ein Gutes tun würde. Dabei aber war ihm eines bewusst, etwas, was ihm schon beim Frühstück und beim Füttern seines fetten gestiefelten Katers im Magen herumgegurkt war, und was ihm nun ziemlich vollständig die Konzentration nahm oder schon genommen hatte: aus den Zahnpasten würde er noch auswählen müssen, eine einzige von ungefähr fünfzig verschiedenen zur Wahl stehenden. Freiheit ist Unfreiheit, ging ihm durch den Kopf, während er einer alten Dame mit Rollwagen behilflich war, drei sauber getetrate Liter Ökomilch aus dem obersten Regal zu holen.

*grins* verfluext!

Vielleicht hat der Fluex recht und ich sollte mal wieder etwas mehr am nichtjuristischen Leben teilnehmen.
Am Wochende wird es warm, die Fussball WM läuft im eigenen Land an UND ich habe keine Akte zu bearbeiten. Folgerichtig bin ich auch nicht versucht von Akten zu erzählen. ;o)
Statt dessen denke ich an den kommenden Sommerurlaub, schöne Frauen und leckere Döner, die zu Hause mehr oder weniger auf mich warten - und natürlich das Wichtigste: Meine Freunde und MitGlücksritter, die ich in der Heimat zurücklassen musste. ;o)

Am Freitag soll es endlich passieren. Ich werde zu Ikea nach Hanau fahren und mir dort hoffentlich einen schönen Schrank zum günstigen Preis besorgen können. Nebenbei werde ich gleich noch ein Überraschungsgeschenk einsacken. ;o)

Vorletzte Woche war ich auf dem Darmstädter Schlossgrabenfest und habe kostenlos JULI live erleben dürfen. Im Nulltarif inbegriffen war jede Menge Nähe. Es war so voll, dass man kaum treten konnte und ordentlich gequetscht wurde, was mich letztendlich auch ein Stück meines Reisverschlusses kostete. Aber noch hält die Jacke.

Die Darmstädter Post kann man übrigens in der Pfeife rauchen!!!
Ich habe einen Brief der Referendarsgeschäftstelle nicht erhalten, obwohl die Postadresse richtig auf dem Brief stand. Stattdessen erhielt die Geschäftsstelle diesen Brief zurück
Mein Vater hat mir ein Packet geschickt auf das ich 2 Wochen lang warten musste. Letzten Samstag hielt ich es endlich in den Händen. Die Post hat aber die Frechheit meinem Vater gegenüber zu behaupten mir dieses Paket angeboten und mangels Anwesenheit einen Hinweiszettel in meinen Briefkasten eingeworfen zu haben, mit dem Inhalt, dass ich das Paket eine Woche lang auf der Hauptpoststelle abholen könne. Ein solcher Zettel hat meinen Briefkasten aber nie erreicht. Folglich wurde das Paket zurückgeschickt und mein Vater musste nochmal das Porto zahlen. Sauerrei!!!
Abgesehen davon sind Brieflaufzeiten von einer Woche im Raum Darmstadt keine Seltenheit, wie ich heute von Kollegen hörte. Die Post scheint hier nicht aus dem Arsch zu kommen oder besser aus dem DA...

Blockt den bloggus

Also meine liebsten Rechtler und bloggusse. Mich interessieren keine Mietverträge und Schönheitsreperaturen, keine Akten, keine Aktenlösungsskizzen oder ähnliches. Hat der grosse bloggus denn keine anderen Themen, die er hier ausbreiten könnte? Stell Dir als kleine Hilfe einfach den Eifelturm vor und Du stehst darunter, hälst vor 34 bildhübschen Blondininnen eine Vortrag. Dann erzählst Du Ihnen etwas über eine Lösungskizze, die:

a) keinen interessiert
b) zu der Du noch nicht mal den SV mitgeliefert hast und
c) die jeder geeigneten Darstellung entbehrt.

Ich will keine Nachbesserung oder Verwässerung, kein 5-seitigen blogeintrag indem Du mir irgendetwas erklärst.

Ich will meine Stefna zurück und zwar die storys aus Deinem Leben und keine Aktenscheiße!

Mittwoch, Mai 31, 2006

Die echte (!) Weltkarte

weltweite spielzeugexporte:



weltweite spielzeugimporte:



mehr realistische landkarten bei worldmappers.org
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The Night-Law-Television

Heute Nacht um halb vier, ich war gerade mit einem sich leider mehr als erwartet in die Länge ziehenden Urteil fertig geworden, habe ich den ARD Ratgeber Recht gesehen.
Es ging unter anderem um die Kleinreparaturklausel in Mietverträgen. Gelernt habe ich, dass bei einem Reparaturbetrag, der über der vereinbarten Kleinreparaturengrenze (in der Regel nicht mehr als 80 € im Einzelfall und niemals mehr als 8 % der Grundmiete jährlich) liegt, der Vermieter für diese Reparatur in voller Höhe aufkommen muß. Der Mieter muß unter dieser Reparaturengrenze liegende Reparaturen auch nur dann bezahlen, wenn ein Teil der Mietwohnung reparaturbedürftig ist, auf den der Mieter freien und häufigen Zugriff hat. Darunter fallen Türklinken und Amaturen, nicht aber Schlösser oder Scharniere an Türen.
Im Falle einer fälligen Reparatur sollte der Mieter zunächst niemals selbst den Handwerker beauftragen, sondern besser den Vermieter dazu veranlassen. Andernfalls könnte der Mieter auf den Reparaturkosten sitzen bleiben und trägt auch das Insolvenzrisiko des Handwerkers sowie das Gewährleistungsrisiko.
Interessant war noch, dass einige Vermieter in Reparaturfällen absichtlich fingierte Handwerkerrechnungen vorlegen, deren Rechnungsbetrag knapp unterhalb der Kleinreparaturengrenze liegt, obwohl der wirkliche Reparaturaufwand ein Vielfaches davon beträgt.

Ganz neu:
Es gibt eine Art Auskunftspflichtgesetz für Bundesbehörden. Jeder Bürger kann von diesen Behörden auch ohne ein besonderes rechtliches Interesse Auskunft verlangen. Das Amtsgeheimnis steht insoweit grundsätzlich zurück. Der Bürger muß für die ersuchte Information je nach Aufwand jedoch eine Gebühr von im Einzelfall 0 bis 500 € zahlen.

fiese Klausuren sind Mist ;o)

Heute habe ich also meine korrigierte Klausur zurückbekommen. 8 Punkte standen drunter. Es gab aber auch einmal 13, einmal 12, einmal 11, einmal 9 und insgesamt viermal 8 Punkte. Der Durchschnitt lag bei 6,66 Punkten. Es ist also noch ein weiter Weg bis zur 12. Die 14 Punkte, die ich Heute für eines meiner Urteile erhielt, können mich da nur etwas trösten.
Den Sachverhalt habe ich selber nicht. Er wurde nach dem Schreiben der Klausur eingezogen und nicht wieder ausgeteilt.
Was habe ich falsch gemacht?

Auf ein verspätetes Vorbringen kommt es nicht an, wenn man nicht unmittelbar darauf ein Versäumnisurteil erläßt. hmmmmmm. Trotzdem hätte ich gedacht, dass man den diesbezüglichen Tatsachenvortrag nicht verwenden darf, wenn man die Verspätung nicht genügend entschuldigt. Nun ja.

Eine Abtretung während des Prozesses ist vor dem Klägerantrag darzustellen und nicht erst in der Prozessgeschichte.

Nicht verfolgte Beweisangebote müssen in Klammern gesetzt werden.

Die örtliche und sachliche Zuständigkeit des Gerichts ist immer anzugeben. Dies ist eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass nur Problematisches in der Zulässigkeit zu behandeln ist.

Die Aktivlegitimation ist in der Begründetheit zu prüfen und betrifft die Geltendmachung des Anspruches im eigenen Namen.
Die Prozessführungsbefugnis hingegen gehört in die Zulässigkeit. Sie betrifft die Ermächtigung einen Anspruch geltend zu machen. Die Rechtsprechung erlaubt das Geltendmachen eines fremden Anspruches nur bei einem eigenen wirtschaftlichen Interesse.
Grundsätzlich sollte man sowohl zur Aktivlegitimation als auch zur Begründetheit etwas schreiben, wenn die Aktivlegitimation bezweifelt wird.

Eine Abtretung des streitbefangenen Anspruches geht nach § 265 ZPO tatsächlich erst nach Rechtshängigkeit, also Zustellung der Klage an den Beklagten. Eine teleologische Reduktion von § 265 ZPO oder eine analoge Anwendung von § 167 ZPO mit dem Ziel eine Abtretung nach Klageeinreichung aber noch vor Klagezustellung zu erlauben ist leider unzulässig. Das musste ich schmerzlich erfahren. Der Grundsatz, dass gute Ideen belohnt werden scheint nicht mehr zu existieren. Entweder es geht oder es geht nicht.

Bei einer Klageänderung kommt es nur sekundär auf die Sachdienlichkeit an. § 267 ZPO macht es einem einfacher und ist spezieller als § 295 ZPO.

Bietet der Kläger zum Beweis die Vernehmung der eigenen Partei an und wird dieser Beweis nicht vom Gericht gezogen, so muß man doch etwas dazu schreiben. Leider. ;o)
Anwendbar sind die §§ 446, 447, 448 ZPO. Eine Vernehmung der eigenen Partei wird regelmäßig an der fehlenden Zustimmung des Gegners scheitern.
Dann bleibt das Beweisangebot unberücksichtigt und es geht normal nach Beweislast weiter.

Der Bereicherungseinwand bezüglich Aufwendungen, welche durch das Nichtverlangen der Nacherfüllung trotz Fristsetzungspflicht erspart werden greift nach einer Entscheidung des BGH nicht.

Bei Vorleistungsfällen und angestrebten Zug um Zug Verurteilungen ist besser § 322 II BGB zu beachten. In der Klausur war es aber ok die nicht mögliche Verurteilung zur Leistung Zug um Zug aus der fehlenden Abnahme nach § 641 BGB und der fehlenden Pflicht zu Abnahme gemäß § 640 BGB im Bezug auf die grundsätzliche Vorleistungspflicht beim Werkvertrag herzuleiten.

Wenn man auf die Beweisaufnahme abstellt, muß man auch eine, wenigstens kurze, Beweiswürdigung machen. Es ist zu prüfen: Was hat der Zeuge gesagt? Glaube ich ihm? Weshalb?


Was mich abschließend am meisten ärgert ist, dass ich mehr Punkte hätte schaffen können. Niemals sollte man den Zeitdruck einer Klausur und die daraus resultierende Anfälligkeit für Schusselfehler unterschätzen. *grummel*

Also: Üben, Üben, Üben und 12, 12, 12!!! ;o)

Samstag, Mai 27, 2006

juristen ohne charakter sind scheiße!

Donnerstag, Mai 25, 2006

Die Legende vom "Super-Fluex"

Wir alle kennen und lieben doch unseren Fluex - so wie er ist!
Nun habe ich von einer Legende gehört, gelesen oder geträumt -- dass auch ein Fluex über sich hinauswachsen kann, wenn er denn will...
Zunächst gibt es die Schülergrade F-1 bis F-9, sozusagen verschiedene Levels. F-9 ist der letzte Entwicklungsabschnitt. Nun besagt die Legende, dass nach F-9 doch noch weitere Meisterklassen folgen könnten.... F-10, F-11, F-12 ....und..... F-13 ---> würde er die F-13 erreichen, so hätte er die "Superklasse" erreicht... Klar ist, dass ein Super-Fluex gegenüber einem einfachen Fluex ein Mehr an Fähigkeiten hat, fragt sich nur welche... Es gab eben bisher noch keinen -- darum wäre es die Sache wert, dies herauszufinden. Doch sowas können wir wohl nicht von heute auf morgen erfahren, da pro Tag nur eine Prüfung möglich ist....

Voraussetzung für F-1 ist, dass die Männerprüfung erfolgreich absolviert wurde und die hat Fluex ja sehr erfolgreich bestanden...(genau wie ich).

Re: Klausur

Eine Lösung ohne Sachverhalt? -- Na wenn Du schon die Lösung bekannt gibst, dann sollten wir auch den SV lesen können, d.h. die 9 Seiten Sachverhalt im Fließtext hier bitte angeben, abtippen - nebenbei kannst Du auch gleich Deine Finger trainieren.

Mittwoch, Mai 24, 2006

juristen sind scheisse.

Klausur aus der Heimat

Heute habe ich also meine erste Referendarsklausur geschrieben. Das schlimmste Problem war die Zeitknappheit. Es galt in Windeseile ein Urteil zu schreiben und das bei 9 Seiten Sachverhalt im Fließtext.
Im Folgenden habe ich die Probleme mal nach Problemthemen sortiert.

Materiell
Es ging um Werkvertrags- und Sachenrecht. Mal war der Werklohn pauschal nach § 631 BGB vereinbart (streitig). Mal bestand nur ein Anspruch nach § 632 BGB. Beim ersten Fall gab es eine Abnahme, beim zweiten fehlte sie. Außerdem gab es eine Aufrechnung mit einem Anspruch auf Schadensersatz und hilfsweise aus Minderung wegen eines mangelhaft ausgeführten Werkes. Mangels Nachfristsetzung kam es auf das Vorliegen eines Mangels nicht mehr an.

Es war auch zu prüfen, ob ein Besteller von einem Mitarbeiter seines Werkunternehmers eine Bohrmaschine des Werkunternehmers gutgläubig erwerben kann, welche dem Mitabeiter zur Nutzung während der Arbeitszeit und auch zur privaten Nutzung überlassen ist. Es galt also 855 BGB (Besitzdiener) von §868 BGB (besitzender Besitzmittler) abzugrenzen. Nur im ersten Fall war ein Abhanden kommen nach §935 I BGB gegeben. Ich habe mich für den zweiten Fall also ein Aufschwingen zum Eigenbesitzer nach § 871 BGB und gegen einen guten Glauben nach § 932 II BGB entschieden, weil der Besteller die Maschine (Wert 650 €) für nur 250 € in bar bekam und der Mitarbeiter sie aus dem Firmenauto seines Chefs holte. Da war es auch egal, dass der Mitarbeiter warheitswidrig behauptete, die Maschine gehöre ihm.


Aktivlegitimation?
Es gab eine Forderungsabtretung auf Seiten des Klägers nach Klageerhebung aber vor Zustellung der Klage. Ich habe § 265 i.V.m. § 167 ZPO angewandt, weil eine Forderungsabtretung per se nur nach Rechtshängigkeit prozessual unschädlich ist.

Klageänderung
Es gab auch eine Klageänderung nach §263 ZPO aufgrund der Abtretung. Da habe ich mich aber in die Nesseln gesetzt und Sachdienlichkeit angenommen, obwohl wohl das Alheilmittel der ZPO, § 295, geholfen hätte und so eine Zustimmung des Beklagten ersetzt. Vielleicht hätte man auch §138 III ZPO analog anwenden können.

Verspätung?
Prozessual war auch noch §296 I und II ZPO zu prüfen, weil der Beklagte die Verteidigungsabsicht erst nach der Notfrist von §276 ZPO anzeigte dies aber noch vor der weiteren 3 Wochenfrist für die Klagebegründung. Ich habe eine absolute Verzögerung und ein Verschulden der Verspätung abgelehnt.

Home sweet home ;o)
Das schöne an der Klausur war, dass sie wohl aus Sachsen stammte und am LG Dresden im Jahre 2004 spielte. Man hatte anstelle des dort Vorsitzenden Richters der 3. Zivilkammer Dr. Adler zu entscheiden. Mein AG-Leiter hielt diese Klausur für leicht. Aber so gut wie alle meine Kollegen fanden sie eher schwer. Inhaltlich war es wohl machbar aber zeitlich war es sehr knapp - und so schließt sich der Kreis. [Aua, Aua meine arme Hand; Wo zum Teufel war nur meine Sekretärin? ;o) ]

Montag, Mai 22, 2006

Wartungsklausel unwirksam!

Inspiriert durch meine Erfolge im Aktenvortrag, wo ich einen Mietvertrag auf AGBG-Verstöße zu prüfen hatte, habe ich heute mal die Klausel in meinem eigenen Mietvertrag abgeklopft, die mich am Meisten stört. Die Wartungsklausel. Laut Mietvertrag bin ich verpflichtet einmal im Jahr die Heizungsanlage auf meine Kosten durch einen Fachmann warten zu lassen. Dabei macht das im Wesentlichen schon der Schornsteinfeger, den ich über die Betriebskosten schon mitbezahle. Außerdem gibt es eine Klausel wonach der Mieter Kleinreparaturen bis zur Höhe von 85 € übernehmen muß. Letzteres ist so mit verhältnismäßiger Obergrenze grundsätzlich wirksam. Aber Warungsklausel plus Kleinreparaturklausel ist eine unverhältnismäßige Benachteiligung des Mieters und die Wartungsklausel wegen des Verstoßes gegen § 307 II Nr. 1 BGB unwirksam. Dies hat 2004 das AG Peine (Az: 18 C 78 /03) nach der BGH Grundsatzentscheidung von 1991 (Az.: VIII ZR 38/90, NJW 1991, 1750) entschieden. Yeah. Und ich wollte schon Mietminderungsansprüche wegen Baulärm opfern, um diese Klausel auf dem Verhandlungswege zu entschärfen. ;o)
Schön, wenn man das Richtige studiert hat und es auch zu benutzen weiß.

zensierte Spitznamenliste

Ich kann mir vorstellen eine von mir zensierte Spitznamenliste zu erlauben. Bezeichnungen unter der Gürtellinie oder fernab jeder Realität hätten da natürlich keine Chance hineinzukommen.
Selbst der M.eister hat sich schließlich schon gegen ihm von mir verliehene Spitznamen verwahrt. Nämlich:.......... ;o) Jetzt wäre es interessant geworden. Aber ich bin nicht ganz so skrupellos wie andere Spitznamenlistenveröffentlicher. ;o)
Diesen Mittwoch schreibe ich meine erste Referendarsklausur. Der große O. hält sich aber leider nicht an die abgesprochene telefonische AG. "Mr. Mal so Mal so" ist mal zu erreichen. Mal nicht. Meistens nicht. :o( Schade. Wer im zweiten Examen 12 Punkte will, muß doch regelmäßig zusammen mit seinem Zielkollegen am Ball bleiben! Oder besser gesagt an der 12. Sonst gibt`s gleich ein paar auf die ebensolche. Und wer sich nur mit der Hälfte zufrieden geben will, soll sieben Jahre eine ebenso Schlechte haben. ;o)

Freitag, Mai 19, 2006

Zu Worten, Schall und Rauch

Das finde ich aber auch!
Es sollte hier wirklich mehr Sachliches geschrieben werden!
Mehr Akten, mehr Kostenrecht, mehr §§ - weniger Klamauk, mehr Jura und mehr Nachrichten, Rechtschreibung und Grammatik...

Seht es mir nach, wenn ich bei ernsten Themen nicht so mitrede oder antworte --- und lieber zurückhaltend mitlese --- Ernsthaftigkeit hab ich so schon täglich genug...

Re: Mr Aktenvortrag spricht

Gestern hab ich mir den Stefmaister und denn Massus Orkwald nach Dresden gewünscht.
"Niceboi" ist zwar in DD -- übt sich derzeit aber im Luftauflösen ---

Stefan´s Nicks sind eben Stefan´s Nicks --- da er darüber bestimmt und das letzte Wort hat, hat er damit letztendlich und vollständig (unwiderruflich) alle dieser Nicknames anerkannt und in seinen Namenskader aufgenommen -
Aber was war das mit der Einwilligung unter aufschiebender Bedingung?

-=>

Was wäre denn, wenn ich Osbald´s Nicknames kopieren und in meiner Zwischenablage behalten würde (so aus Spaß an der Freude)... und mir dann plötzlich eine unbewusste Reaktion unterläuft und während ich einen solchen Post schreibe infolge eines Doppelklicks der gesamte Text hier markiert und der aus der Zwischenablage eingefügt wird, während ich abgelenkt mit einer Realperson vom PC weggedreht spreche und dann auf "Post veröffentlichen" klicke & das alles nicht bemerke und daher offline gehe und den PC herunterfahre...? *lächel


PS.: Stefan: wenn man Dich kaufen kann, dann bist du ein Kaufmann....

Donnerstag, Mai 18, 2006

Trierer Menschenversteigerungsfall

Aus der Reihe Juraklassiker im Hollywoodfilm heute: North By Northwest (Der unsichtbare Dritte) von Alfred Hitchcock. Roger Thornhill (Cary Grant) ist ein smarter Werbefachmann mit Büro im Hochhaus und Sekretärin und zwei Exfrauen und Theaterkarten für den Abend. Die muss er allerdings verfallen lassen, weil ihm ein unbewusster Fehler bei einer Willensäußerung unterläuft, den er sich zurechnen lassen muss: als er mit Geschäftsfreunden im Restaurant eines Hotels sitzt, fällt ihm ein, dass er seiner Sekretärin dringend ein Fax zukommen lassen muss. Ganz in seiner Nähe läuft ein Hotelboy zwischen den Restaurantgästen umher, der laut nach "Mr Kaplan! Mr Kaplan!" ruft. In einer Ecke des Restaurants, gleich neben den Telefonkabinen stehen zwei verdächtig aussehende Gestalten (Lombroso lässt grüßen), die den Hotelboy nicht aus den Augen lassen. Thornhill hebt den Arm und winkt den Hotelboy zu sich, um ihn um Hilfe wegen des Fax zu bitten. Der Hotelboy verweist ihn mit einem Fingerzeig auf die Telefonkabinen. - Was folgt ist klar. Einer der großartigsten Verfolgungsfilme aller Zeiten mit einem der grandiosesten Scores aller Zeiten. Und ohne Anfechtungsmöglichkeit bis zum bitteren Ende.

Mittwoch, Mai 17, 2006

Mr Aktenvortrag spricht

Da der feine Heini nach wie vor die Veröffentlichung seiner Nickelinchens nicht gutheißt, verweigere ich die Zustimmung zur Veröffentlichung der meinen ebenfalls. Seht's mir nach, aber: gleiche Allüren für alle. Ist meine Meinung. Euer M. Eister (der Redekunst)

Bin ich Kaufmann?!?

Soso. Ehrenvolle FicNicList... ;o) Ich glaube nicht. Jedenfalls dürft Ihr mein längeres Schweigen nicht als Zustimmung werten. In letzter Zeit hatte ich viel zu tun. Ich habe mich um einen Ausbildungsplatz für die Verwaltungsstation beworben und hatte auch eine Akte zu bearbeiten.
Heute habe ich meinen Aktenvortrag in der AG gehalten. Nach einer Stunde Vorbereitungszeit konnte ich nur mit den Lösungszetteln ohne klare Vortragsvorbereitung in den Aktenvortrag gehen. Natürlich habe ich mich beim Tatbestandsaufbau verheddert und bin durcheinander gekommen. Inhaltlich war alles in Ordnung. Bis auf eines: Habt Ihr gewußt, dass es ein Verstoß gegen § 305 b BGB ist, wenn man durch AGB vereinbart, dass der Vertrag nur durch eine schriftliche Abrede geändert werden kann? Ich nicht. Man lernt eben nie aus. Ich habe 13 Punkte bekommen. Die bisher vergebene Höchstpunktzahl ist 14.
Aber der Vortrag war anstrengender als ich dachte. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass es in der mündlichen Prüfung danach erst richtig los geht und das etwa 6 Stunden lang. Puh.
Meine Luftmatratze hat mal wieder ein mikroskopisch kleines Loch. *grummel* Schlechtes Zeug. Aber der Flicken hält. Noch. ;o)
Ich finde Stan hat sein Familienproblem gut gelöst. Maximum respect. ;o)
An die angesprochene FSR Sitzung mit Frank Sperberg und Thomas Lassig kann ich mich gut erinnern. Ich war auch dabei. ;o)

Wortartige Vokale

...bzw. -> mehr Worte !! vom Stefahn bitte... ansonsten gilt Schweigen als Zustimmung...

Freitag, Mai 12, 2006

Donnerstag, Mai 11, 2006

Schleimige Sprünge

An dieser Stelle verweise ich auf ein von mir hochgeschätztes aber viel zu selten frequentiertes blog, der Frau Lämmel (Linkliste rechts)! Nun ja ich vermisse Sie ein bisschen und wünsche mir die Abende zurück an denen ich spontan bei Os und Sturm im herrlichsten Abendsonnenschein in der Lannert auftauchte um mal wieder die rare Zeit tot zuschlagen (E.K: Denkt ans fünfte Gebot: Schlagt Eure Zeit nicht tot!). Ich denke an Dich, und somit bist Du nicht allein, auch wenn es eine kleine Welt ist (Eddi & Du), die Euch gehört. Und Du hast Recht, wenn Du die Einladung als Diskriminierung empfindest. Aber ich sage immer: Erkenne Dich selbst!


Dazu Kafka: Erkenne Dich selbst bedeutet nicht: Beobachte Dich. [sog. "Monitoring" - der Verf.] Beobachte Dich ist das Wort der Schlange. Es bedeutet: Mache Dich zum Herrn Deiner Handlungen. Nun bist Du es aber schon, bist Herr Deiner Handlungen. Das Wort bedeutet also: Verkenne Dich! Zerstöre Dich! also etwas Böses und nur wenn man sich sehr tief hinabbeugt, hört man auch sein Gutes, welches lautet: "um Dich zu dem zu machen, der Du bist."

Augustinus von Hippo

Augustinus, der als einer der maßgeblichen Begründer der christlichen und damit abendländischen Philosophie gilt, wuchs in der Nordafrikanischen Stadt Thagaste um 350 (n.Chr.) auf. Im Leben des Augustinus nahm seine Mutter, eine überzeugte Christin, eine zentrale Rolle ein. Der früh verstorbene Vater war Verwaltungsbeamter der nordafrikanischen Provinz Numidien. Dennoch wandte sich Augustinus vom noch sehr jungen christlichen Glauben ab, da er in ihm keine ausreichende intellektuelle Herausforderung sah. Sein Interesse galt bald der Philosophie und Rhetorik...




Der Beitrag lief auf DLF im Programm: "Tag für Tag - Aus Religion und Gesellschaft", 9:35 Uhr.

Mittwoch, Mai 10, 2006

Ein schnarchiger Wochenanfang

Ach, dieses arme Hirschli - der Arme - Arme ! (ein emotionaler Hart IV -Fall)... quängelt hier, weil er für ein paar Tage den Ladenhüter miemen muss. Das hab ich vorher über Wochen getan - mehrere Tage -> da kannst Du auf Deinem Mobiltelefon (also called "Handy") ausrechnen, wieviele Stunden und Minuten das waren ----

Aber an sich ist das doch ganz ok hier... kaum Spam und regelmäßig Inhalt! So haben wir alle zueinander Kontakt, ohne dass sich jemand oder welche verlieren.

Anfang dieser Woche wurde meine Familie zivilrechtlich verklagt - dem ging ein wochenlanger Streit in Form von Briefen voraus. Der Gegner hatte einen Anwalt eingeschalten & da hatte ich natürlich meine Familie zu unterstützen - jetzt im Nachhinein weiss ich, dass es 2 waren (Anwalt + Anwältin)
-> Ergebnis: die Klage wird wohl zurückgenommen werden & man einigt sich 50:50 --- war nicht leicht - denn zum Nachteil der Familie waren solche Dinge wie zB dass sie sich den Pachtvertrag nicht richtig duchgesehen hatten - zu meinem Ärgernis.
Doch nun ist das erstmal vom Tisch & ich kann mich wieder auf´s Studium konzentrieren.

FSR-Sitzung war gestern, wobei ein Protokoll aus dem Jahre 2002 eine wichtige Rolle gespielt hat (hatte ich damals protokolliert, war mit das Einzige, das ich protokolliert hab - in 5 Amtszeiten) - Thomas L., Frank S. waren dabei -- die Gründer und Organisatoren der Campusparty in DD, um die Querelen ein für allemal zu beenden.

Heute war ein Vortrag zu "Berufsfeld Europa" - Europ. Wirtschafsrecht -- da hat der Staatssekretär aD und Kanzleigründer was aus dem Nähkästchen erzählt --- zum Thema wie man eine Kanzlei aufbaut -- interessant, denn er hat auch BWL studiert --- und dürfte wohl auch ein Schwärmerei-Objekt für Andrea L. sein -> da er ein "gut umsorgter" CDU-Mann ist... ;-) - mit liebenswürdigem (versteinerten) Schmunzelgesicht.

Und nun - Do - hab ich Verwaltungsrat-Sitzung und werde dafür sorgen, dass die student. Vertreter ihre Möglichkeiten ausschöpfen, muss da auch berichten und darum jetzt zur Nacht und morgen früh das vorbereiten... Zeit hab ich erst ab Freitag Abend wieder...


Coming soon -->> Nickliste für Ossi --> bekomme ich Deine Zustimmung diese hier veröffentlichen zu dürfen?
Wenn OzKinski nicht innerhalb von 2 Tage hier widerspricht, so sehe ich die Einwilligung als erteilt an *lächel

Dienstag, Mai 09, 2006

Kettenpech und Ladungsfehler

Sagt mal, bin ich jetzt der Einzige, der hier noch schreibt?!?
Heute habe ich meine erste durchschnittliche Note bekommen. 7 Punkte in Hessen. Was für ein Abstieg. Und dann war das auch noch die Note für die Akte mit der ich mich wochenlang gequält hatte. Meine 3 Todsünden: Urteilsaufbau noch zu unsystematisch, die sprachliche Feinheit für Schuldner und Gläubiger bei § 709 und § 711 ZPO vercheckt sowie die Kosten falsch tenoriert und gequotelt. *Grumpf* Letzteres schlug natürlich am schlimmsten zu Buche. Was arbeite ich heute nach? *Seufz* Kostenrecht. Und Vater hat mir meinen Taschenrechner noch nicht geschickt. Aber ich habe ja ein Mobiltelefon. ;o)
Wenigstens war die Note nach diesem Desaster wieder 11, so dass ich jetzt 12, 13, 7 und 11 Punkte auf dem Konto habe.
Das nächste "Ding" suchte mich eigentlich schon davor heim. Ich habe meine erste Sitzung als AG-Sprecher verpasst. Dies erfuhr ich, als ich am Wochenende das erste Mal Zeit hatte die für mich relevanten Referendar-"Heimatseiten" zu besuchen. Die Sitzung war schon am 26.04.2006. *Grummel* Frau Keßler, meine Referendarsbetreuerin behauptete mich ordnungsgemäß und vor allem rechtzeitig mit Schreiben vom 7. April geladen zu haben. Jedoch hatte sie die falsche Hausnummer benutzt. 63 statt 62. Die Post war natürlich nicht in der Lage den Fehler zu korrigieren oder den Brief wenigstens an Frau Keßler zurück zu schicken. Nun muß ich mit dem Protokoll vorlieb nehmen, alles meinen Kollegen erklären und auf die nächste Sitzung in etwa 3 Monaten warten. Einziger Trost: Weder mein Stellvertreter noch die AG-Sprecher meiner Parallel-AG waren zu dieser Sitzung. Außerdem war der wichtigste Punkt die Vorbereitung des Sommerfestes, der ersten örtlichen Referendarsfeier. Heute habe ich den Ladungsfehler gerügt. Sind die Sitzungsbeschlüsse jetzt unwirksam? ;o) Vergleichbare Probleme bei kommunalrechtlichen Klausuren sind also nicht so weit hergeholt.

Montag, Mai 08, 2006

Lassen wir andere rechnen!

Unter www.bsommer.de/FlashFrameset.htm befindet sich ein Online-Kostenrechner für Drittwiderspruchsklagen. Nun haben die damit verbundenen Rechenprobleme außerhalb des Examens keine Macht mehr über uns. ;o)

Samstag, Mai 06, 2006

weitere Materialien zum Referendariat

Vielen Dank für Deinen letzten Beitrag, Markus. Ich habe mir gleich die 15 Seiten zur vorläufigen Vollstreckbarkeit reingezogen. ;o)
Außerdem habe ich mich jetzt bei meiner Landesreferendarhomepage unter "Platzhirsch" ;o) angemeldet: www.recht-online.net. Das ist quasi Sprecherpflicht.
Es gibt ein ca 750 Seiten starkes Anwaltshandbuch, das der DAV gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 5 € verschickt. Fans der Wahlstation Strafrecht können sich unter www.juristische-weiterbildung.de praxisbezogen zum Strafverteidiger ausbilden lassen. ;o)

Freitag, Mai 05, 2006

Materialien fürs Referendariat

Die Homepage von Richter Oliver Elzer enthält viel Lesenswertes zu zivilprozessualen Themen, die im Referendariat relevant sind (Dank an DaFi für den Tipp).

Dienstag, Mai 02, 2006

Knollenteufel

Da hat der Stanitschka völlig ins Schwarze getroffen. Mein Tipp noch dazu: Such Dir einen Tanzkurs an der Uni und schwing die Mädels übers Parkett. Der Ditt hat mir noch einen Hinweis darauf gegeben, wie man es richtig krachen läßt bei den Chickens. Man setzte ein Gesuch in die Studentenzeitung, dass man eine Partnerin für einen Tanzkurs sucht. (Hier der Hinweis: SIE sollte aber nicht unter 14 sein.) Der Ditt hatte darauf hin 18 Antworten und 18 E-mail Addis. Da kannst Du Dir ein paar Schritte sparen.

Re: In Stefnah´s Küchenstudio

.... Kochen mit Stefan:

Wie man einen Sachverhalt richtig durchknetet und ihn dann anhand von Alternativkommentaren röstet.
Man nehme eine Priese S(chm)alz, 3 frische Meinungen und eine Knolle Umkehrschluss. Dazu noch ein bisschen Bauchgefühl und ein handelsübliches Judiz.

Wenn es Deine Mitstreiterin ist, warum lasst ihr euch dann gegeneinander ausspielen? Denn dann ist sie Deine Konkurrentin.
Zeig ihr, wo der Hammer hängt bzw. wo der Ziegenbock seinen Honig hat, und schon hast Du weniger Zumutung...& lernst auch was anderes, anstatt wie man sich in Akten verliert.

"Ansonsten ist es tagsüber schon sehr warm hier in Darmstadt und wegen der nun
beginnenden Vorlesungszeit kreuzen inzwischen auch wesentlich mehr hübsche
Studentinnen meinen Weg... Doch daraus allein kann ich keine Rechte herleiten.
;o)"


Was willst Du auch für Rechte - AnwartschaftsRe, B-Re ...? So geht doch jedes Risiko und jede Spannung verloren...

In Teufels Küche

Da habe ich doch tatsächlich gedacht ich könnte diese Akte an einem Tag schaffen. Aber nein. Ich brauchte zwei. Dummerweise hatte ich nur den einen Tag, weil ich wußte, dass es nicht länger dauern würde. ;o) Also mußte ich eine Nachtschicht dranhängen. Heute um 7 Uhr kam ich endlich ins Bett und 11 Uhr war Aktenabgabe. Damit war ich in Teufelsküche gekommen - und zwar meine eigene, weil ich mangels eigenen Schreibtisches noch immer am Küchentisch arbeite. ;o)
Um 23 Uhr habe ich von zu Hause aus noch mal fix Juris konsultiert und wußte dann in welcher Höhe ein Schmerzensgeld für zwei verlorene Zähne, und ein komplett in Mitleidenschaft gezogenes Gebiß inclusive starker Schmerzen und mehrmonatiger Leidenszeit angemessen ist. Nämlich 5000 €. Wegen 50 % Miotverschulden gab es aber nur die Hälfte. ;o)
Mein Richter wollte mit dieser Akte außerdem experimentell testen, ob ich schlechter mit den Akten klarkomme als meine Mitstreiterin. Ich denke aber meine Lösung wird ihm beweisen, dass es eher an der Schwierigkeit der Akte liegt, wenn es bei mir mal wieder länger dauert.
Ansonsten ist es tagsüber schon sehr warm hier in Darmstadt und wegen der nun beginnenden Vorlesungszeit kreuzen inzwischen auch wesentlich mehr hübsche Studentinnen meinen Weg... Doch daraus allein kann ich keine Rechte herleiten. ;o)

Montag, Mai 01, 2006

Nikolaus Günter Karl Nakszynski (Klaus Kinski)

Was für Faßbinder als Regisseur gilt, gilt für Kinski (1926 bis 1991) als Schauspieler: Genie & Wahnsinn - auf engstem raum. Kinski ist fraglos einer der großartigsten, intensivsten, eindrucksvollsten "deutschen" Rezitatoren und Schauspieler des 20sten Jahrhunderts. Er hat immer an seiner Genialität gelitten, wie die folgenden zwei Interviews beweisen (Dank an WvB für den Tipp):
Interview mit KK zur "Jesus"-Tour

Ausschnitt aus einem Interview mit KK bei Je später der Abend

Hier weitere sehenswerte Videos:
Vorspann zu Mein liebster Feind

KK bei Gottschalk

KK rastet bei Dreharbeiten zu Aguirre aus

KK bei Pressekonferenz zu Kinski-Paganini

KK im wwf-Interview

KK am Set von Cobra Verde

Dresdner Bierkönig 2006

Da hab ich doch heute in der Zeitung gelesen, dass am 1. Mai - heute - auf dem Altmarkt (ab 10 Uhr !) der Bierkönig von Dresden 2006 gekürt wird.
Ich finde, das sollte einer aus unserer Mitte werden (außer ich, da ich kein Bier mag und auch keines trinke - oder vielleicht gerade deshalb) -->> da fallen mir jetzt gerade keine "Bierpersönlichkeiten" aus unserer Mitte ein, aber mal schauen, wen ich da so auftreiben kann.
Wie sieht´s aus, Fluex oder Dieta?

Sonntag, April 30, 2006

Der Fluch von Darmstadt & rendezhex

Nun habe ich sie endlich beendet und überstanden - meine 140 Seiten "Mistakte", die mir zwei Wochenenden verdorben hat. Das Urteil ist geschrieben und die nächste Akte am Start.
Werde ich Zeit haben und zu meinem Rendezhex auf dem B-Berg fliegen können? ;o)
Mal sehen - Wenn es nicht gerade mit dem Teufel zugeht, weil er gerade seine Schwiegermutter in Bielefeld besucht. ;o)
Jedenfalls kann ich ab jetzt von zu hause aus über den Rechner meines Mitbewohners ins Internet.
Jetzt werde ich gleich mal bei Juris reinschauen und prüfen um wieviel ich meine Kaltmiete kürzen darf, weil meine Nachbarn zu laut staubsaugen. ;o)

Google dich nach Hause!

Am beeindruckendsten ist es - nachdem man seine Stadt, seine Straße, sein Haus (!) aus beängstigender Nähe gesehen hat -, mit Hochgeschwindigkeit von der Karte wegzuzoomen: in diesem Moment vermittelt Google Earth vor allem die Winzigkeit der eigenen Existenz schon im Vergleich zu unserem Planeten.

Wolf Creek (2005)

In einem ist sich die Kritik ja relativ einig: Hostel mangele es in erster Linie an guten Schauspielern, an Identifikationsmöglichkeiten. Denn - wie Ralf Sander bei stern.de schreibt -
"die Folterszenen in Hostel sind extrem, eklig - aber egal. Der Zuschauer leidet nicht mit, weil die Charaktere nicht interessieren. Weil keine Atmosphäre aufkommt. Weil jegliche Spannung fehlt."
Ganz im Kontrast dazu steht die folgende Aussage eines imdb-users:
"the acting in this movie is brilliant. The three leads are so wonderfully likable, and there is an odd feeling of improvisation in the acting. It's so natural, it seems impossible to script. When everything goes to hell, you want all three of them to survive, and you'll surely be devastated by the slightest injury any of them endures."
Klingt großartig, nicht wahr?

Nur bezieht sich der Kommentar nicht auf Hostel, sondern auf Greg Mcleans Wolf Creek, "a current horror film as terrifying as anything I have seen." Ein australischer (!) Folter-Mindfucker extremsten Härtegrades. Unbedingt ansehen!

Donnerstag, April 27, 2006

Kreative Pause



Wie der Titel sagt, handelt es sich hier nicht um einen Leichenfund ( § 159 StPO - siehe Kommentar von RH zum vorherigen Beitrag) -- sondern um eine lediglich kreative Pause, die hier bloß keiner vorher angekündigt hat.
Solange sie anhält, wird dieses "ugly pic" hier zu sehen sein (hoffentlich nicht lang)...
Was mich angeht:
Hab ja den Laden hier in letzter Zeit fast allein geführt und bin erst ab Maibeginn wieder am Start. Denn - auch wenn das sich jetzt nach einer Ausrede anhören mag ;-) - ich muss noch einmal als einer der 5 (nur noch geschäftsführender, da Amtszeit offiziell schon abgelaufen) Sprecher (die gemeinsam mehr als 2 Mio. Menschen* vertreten) auftreten und dabei helfen, einen wichtigen politischen Machtkampf gegen bestimmte Funktionäre für uns zu entscheiden. Andernfalls würde der Studierendenrat für unwichtig erachtet und allmählich in Bedeutungslosigkeit versinken....wenn dies nicht gelingen sollte.
* soviele Studenten gibt es in unserer Republik derzeit --- Shanghai hat übrigens genauso viele (!) --- DD hat "nur" ca. 40.000

Dienstag, April 18, 2006

Das Morgenloch - "De omnibus est dubitandum"

"An allem ist zu zweifeln!" lautet ein Zitat von Marx. Aber der Zweifel ist auch ein falscher Freund vor allem wenn er dazu führt das eigene Ich in Frage zu stellen. Daher ein sehr lesenswerter Link zum Thema Depression. Jeder kennt das Gefühl der Angst, der Flucht in Phantasie, der Lähmung von Motivation. Nirgends anfangen zu können, irgendwo zwischen Zeit und Realität zu hängen, der Tag zieht vorrüber und man steckt in einem Käfig aus Glas und muss allen anderen zusehen.

Samstag, April 15, 2006

Ostergedicht

Eine gemeinsame Sache!
Hier die Regeln:
  • Jeder ist nur einmal dran. Danach ist das Gedicht komplett.
  • Mind. 1 Strophe - max. 2 Strophen, die farblich zu kennzeichnen sind (jeder Autor hat eigene Farbe)
  • Kreuzreim bitte beachten.
  • Seine Strophen kann man Vor den anderen oder nach den anderen anordnen, jedoch nicht dazwischen.



...

Hain hat lecker Rüben in der Pfanne
Das Dönerbrot schon halb vermampft
In der Eck’ schon drei Wochen eine Kanne
Daraus er täglich Sternburger zapft

Oz schiebt sein Braten in die Röhre
Die Pute kommt einem Eierhasen gleich
Mit faulen bunten Eiern und im Maul ne Möhre
Der Dampf davon macht schon die Nase weich


...




[ Farben: Staen Bond -blau - ... ]

Dortmund

Vergesse übrigens immer wieder, dass nicht nur wir Vier hier reinsehen. Darum, Stefmops, melde Dich noch bei der Group an -- den Link dazu siehst Du hier rechts oben in der Linkliste.... bist der Einzige, der noch fehlt. Dann können wir nen Schloß ransetzen und die Themen sind nur den Mitgliedern darin zugänglich, zB auch solche Sachen wie Nicknameliste etc., die manch einer nur ungern publik wissen möchte...
Parallel posten wir natürlich hier weiter, was das Leben so hergibt und jeden angehen könnte...

Dortmund wird vermutlich meine letzte Sprecher-Dienstreise (weil ich nicht nochmal kandidieren möchte), aber egal,...denn es wird weitere geben in primär anderen Funktionen (...).
Rückblickend war das auch teilweise ernüchternd, wie mit Studentenvertretern umgegangen wird (blickt man doch einmal unter die attraktive Oberfläche - prima Geschäftsessen, Sterne-Hotels, überall nette Menschen, die scheinbar nur Gutes wollen...).
Die Kollegen müssen noch Weiteres leisten, um als gleichberechtigte Partner anerkannt und ernstgenommen zu werden - noch ist alles relativ neu & auch wenn man nach einigen Aktionen den ausstudierten Funktionären gern mal seine Meinung sagen würde, so halte ich nichts von Contraeinstellungen & daher möglichen weiteren Fronten, wenn man doch mit ihnen zusammen arbeiten muss.
Den Weg sehe ich eher in konstruktiven bindenden Vereinbarungen, an die sich jeder halten muss und die Kompetenzen und Abläufe klären. Auf die Weise wird es für die Gegenseite schwieriger, die eigenen Interessen ohne weiteres durchzusetzen und zu versuchen, Studis gegeneinander auszuspielen. Jedenfalls nicht so einfach. Sie haben schließlich den Wissensvorteil und machen den Job hauptberuflich & bekommen dafür ordentlich Lohn. Wir aber haben den Bezug zur Basis und wissen, was wie ankommt, kennen die Meinungen - also mehr als nur Zahlen... (dafür kann ich nebenbei noch ein wenig hobbymäßig was tun...).


Die Gemeinsamkeit zwischen Islam und Fahnenmann ist, dass jeder meint, die Wahrheit zu kennen und die Weisheit mit dem großen Löffel gefressen hat... anstatt sich weitere Gedanken zu machen -- wie war das mit dem Weg und dem Ziel....? ;-)

Also mein lieber Stefmatz, denk dran - Group...

Donnerstag, April 13, 2006

Der Japaner

//- Hallo Freunde --

Mit diesem Beitrag melde ich mich zurück.
Nach unfeinen Zeiten, Stress und Gleichgültigkeit, die auch jetzt noch teilweise anhält, erzähl ich euch etwas vom Dienstag, das mich beschäftigt (daneben natürlich noch Freunde und Studium - mehr gibt es derzeit nicht).
Für mich gehört für einen "zeitgemäßen Ritter" (oder Ehrenmann) auch dazu, sich im Kampfsport zu üben (den ich zugegebenerweise seit etwa 5 Jahren weitgehend vernachlässigt habe). Neben Nah-/ oder Distanzkampf am besten auch eine Waffentechnik.
Da finde ich Kendo sehr reizvoll. Auch weil es da richtig zur Sache geht mit Vollkontakt. Man trägt Rüstungen daher und das Shinai (japan. Schwert) soll ein richtiges symbolisieren und wird auch dementsprechend behandelt, gepflegt etc. Nun habe ich auch eines und muss es mir noch zusammenbauen. Nur in der Wohnung kann man damit leider nicht trainieren. Das Shinai allein ist schon über 1 Meter.

Zur Story:
Nach dem Anfängerkurs trainieren die Fortgeschrittenen und manchmal schaue ich da zu. Hab auch schon einige Leute kennengelernt und als ich Wei (Chinese, glaube ich) wiedergesehen hab und das Training schon fortgeschritten war, er also dazukam, sagte er nachdenklich und voller Respekt "oh, der Japaner ist wieder da.." -- da hab ich mir angeschaut, wer das ist und was er so kann & das war alles andere als harmlos, milde gesprochen. Nicht nur schnell und stark - auch eine sehr gute Technik. Beim Teamkampf hat er eigentlich jeden besiegt, darunter auch zwei Trainer, einer davon ein Dan. Und dabei ist er nur vielleicht 1,70 m.
Sein "Finisher" ist ein Schlag zum Do (Bauch), wobei das bei einem richtigen Schwert eine aufgerissene, nicht mehr zu flickende Bauchdecke bedeuten würde. damit hat er fast jeden Zweikampf für sich entschieden.

Irgendwann werden wir aufeinander treffen, wenn ich zu den Fortgeschrittenen wechsle. Bis dahin übe ich die Grundtechniken und denke schonmal weiter....

Auf die Beiträge hier antworte ich noch....

Euer Staen


PS.: Sport ist wichtig; nicht umsonst raten auch Repetitoren zum körperlichen Ausgleich in der Freizeit - - damit kann man nichts falsch machen und wie gesagt : ein Glücksritter sollte....

Mittwoch, April 12, 2006

Essen wird Kulturhauptstadt

Nun ist es also beschlossen. Essen wird Kulturhauptstadt und nicht Görlitz.
Wurde hier nur mit dem Bauch oder an die Kohlen gedacht?
Was passiert, wenn jemand die Wasserpumpen im Ruhrgebiet abstellt?
Ist Essen dann ein Kultursee?
Ändert sich etwas, wenn das Flugbenzin entgegen dem Grundsatz "Das war ja noch nie so!" irgendwann doch mal besteuert und so mit seinen Umweltzerstörungskosten zusammengeführt wird?

Was würde Gary Larson (The Far Side) von Andrea Lämmel halten?

Dienstag, April 11, 2006


frühlingsgedicht


k. aus q. gewidmet (nicht der klaus!)


fette dicke brummelkäfer.
rosarote siebenschläfer.
tonnenweise grummelkugeln.
frauen, die nach röcken googeln.
hummeln, die nach butter duften.
zarter hauch in allen luften.
zieh dich aus und lass mich rein.
so muss frühling mit dir sein.


(m. o.)

Montag, April 10, 2006

"Wir alle werden verrückt geboren. Manche bleiben es."

Soviel zu Samual Beckett. Ich habe heute auf Godot gewartet und mit Erstaunen festgestellt, dass es wirklich nicht verrückt ist nach dem Sinn des Lebens zu fragen, ihn aber zu suchen, das macht verrückt.
Mein lieber Os. Ich werde Dir beistehen wenn Du in den heiligen Stand tritts. Jedenfalls wird der Film geguckt. Da gibt es doch gar keinen Zweifel. Nach unserem letzten Come-together hat mich der Respekt gepackt. Einige Länder gleichen einem Totalitarismus. Der Weg hinaus? Kein Weg?

Obsession

Für Sommer 2006 ist ein auf den ersten Blick sehr propagandistisch wirkender islamkritischer Film mit dem Titel Obsession - Radical Islam's War Against The West (von Wayne Kopping und Raphael Shore) angekündigt. Laut imdb handelt es sich dabei um ein Sequel zu Relentless
"[...] about the threat of Radical Islam to Western civilization. Using unique footage from Arab television, it reveals an 'insider's view' of the hatred the Radicals are teaching, their incitement of global jihad, and their goal of world domination. The film also traces the parallels between the Nazi movement of World War II, the Radicals of today, and the Western world's response to both threats. Featuring interviews with Daniel Pipes, Steve Emerson, Alan Dershowitz, a former PLO terrorist, and a former Hitler Youth Commander."
Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen site zum film. Dort findet sich auch ein kurzer Trailer.

Sonntag, April 09, 2006

The Far Site

Berichte über Kuhpopos, eine Fahrt zur Hölle, Türaufhalter, Selbstversuche im Scanner, einen du-zenden Professor, frei flottierende Busfahrer, perverse Kunstwerke, müllsammelnde Vermieter und andere bedrückende und beeindruckende Eindrücke ihrer Expedition in eine von der Zivilisation verschonte und größtenteils unentdeckte Welt liefert uns Andrea Lämmel in ihren Gedankensprüngen.

Mittwoch, April 05, 2006

staatlich geprüfter Erbsenzähler

Seit gestern weiß ich, dass man mich mit der Ausbildung zum Richter gleichzeitig zum staatlich geprüften Erbsenzähler machen will. Als Erbsenzähler-Adept bin ich natürlich unterbezahlt.
Das Schlimmste aber ist, dass man von mir erwartet jede einzelne streitige Behauptung der Parteien, die für die spätere Entscheidung relevant ist schon vor der Beweisaufnahme trennscharf herauszuarbeiten und darzulegen wie es sich konkret auf die Entscheidung auswirkt, wenn sich die Behauptung als wahr oder als unwahr erweist.
Das bedeutet selbst für einen durchschnittlichen Streit mit etwa 6 bis 10 streitigen Behauptungen schon einen enormen Arbeitsaufwand. Für einen Verkehrsunfall mit anschließender Autoreparatur bedeutet dies, dass man gegebenenfalls über jede einzelne Schraube entscheiden muß! *Stöhn*
Der Anwaltsberuf erscheint mir da selbst vor dem Hintergrund, dass der Richter immer Recht hat attraktiver.

Alles klar und der Fahnenmanngehilfe

Ich sehe jetzt Homer Simpson wieder in der Studentenküche des großen O. schreien. ;o)
Und ja, wenn man auf Anhieb an den Schrei denken muß, sobald man "Munch" liest, verfüge ich über das Kunstverständnis eines durchschnittlichen Maschbauers. Mein Vater hat zwar Maschienenbau studiert aber dennoch darfst Du ruhig auf meine Homepage verlinken, wenn Du meinst mich näher bezeichnen und "entanomysieren" zu müssen.

Der Gehilfe des Fahnenmannes ist übrigens abgebrochener Geografiestudent und etwas vernünftiger als der Fahnenmann. Wegen familiärer Probleme verzögerte sich sein Studium geringfügig und das uneinsichtige Bafögamt sah sich trotz seines Entscheidungsspielraumes nicht in der Lage ihn bis zur alsbald abzulegenden Zwischenprüfung weiter zu unterstützen. Er war schon einmal wegen dieser familiären Probleme durchgefallen und das Bafögamt der Ansicht, dass der Grund für die Studienverzögerung in seinen mangelnden Leistungen und nicht in den familiären Problemen liege. Deshalb mußte er ohne reiche Verwandte aus wirtschaftlichen Gründen sein Studium abbrechen und meint auch nie wieder zu einem Geografiestudium in Deutschland zugelassen werden zu können.
Mit etwas mehr Einsatz und Widerstand gegenüber dem Amt hätte er sein Studium vielleicht noch retten können, meine ich. Dennoch hat das Bafögamt einen großen Anteil an seiner verpatzten Zukunft.
So erzeugt der Staat enttäuschte Existenzen und fördert weiter die Kluft zwischen Arm und Reich gerade und auch im Bildungswesen. Pisa läßt grüßen.
Ich bin so derbe enttäuscht vom Coswiger! :-( Geht durch die Welt mit weit geschlossenen Augen (und Ohren)... Und dabei haben wir so oft Nudeln à la O. zusammen gekocht. In der Küche. An der Wand dieses Bild, dessen Bedeutung ich ihm sogar erklärte:

So damit alle Bescheid wissen.


Edvard Munch (1963-1944) - Der Schrei (1892-1895). Von diesem Bild gibt es vier Versionen. Zwei davon sind vakant. Nummer Eins seit 1994 und Nummer Zwei schon seit 2004, damit also seit fast 2 Jahren. Dies als kleine Korrektur meines letzten Eintrages und Grüße an den Coswiger.

Dienstag, April 04, 2006

Munch

Was zum Teufel ist ein "Munch"?
Oliver Münch? Ein Münchner, den Du kennst? Richter Münch? ;o)

Montag, April 03, 2006

Munch-Diebstahl endlich aufgeklärt!

Nach über 1jähriger Suche gibt es nach diesem Photo Hinweise, dass sich der Munch in Dresden befindet.



(Aufgenommen hinter einem polnischen Reisebus. Ähnlich dem Bernsteinzimmer droht nun eine Verschiebung in den Osten!)

Pest & Cholera

Fragt sich nur, was als Beifahrer schlimmer ist - ein alkoholisierter Knacki oder ein Maschbauer? Ich tendiere ja zu letzterem (den Extremfall eines maschbauenden Knackis mal ausgenommen).
Wo wir gerade beim Thema sind: letztens unterhielt ich mich mit meinem guten Freund N. (Maschbauer!) über die Eigenschaften des typischen Maschbau-Studenten. Er hat mir in allem voll beigepflichtet. Here we go:

1. Maschbauer haben keine menschlichen Regungen. Emotionen sind ihnen fremd. Wenn sie sich verlieben, dann nur in die typische pinup-Blondine: groß, lange blonde Haare, Stiefel, Minirock. Liebe dient aber letztendlich ohnehin nur der Fortpflanzung und der Erlangung der drei Maschbau-Bürgerlichkeiten: Haus, dickes Auto, zwei Kinder.
2. Maschbauer haben mindestens bis zum Abitur tabletop-Games gespielt, also solche, wo sich Roboter auf riesigen Schlachtfeldern gegenüberstehen und gegenseitig abknallen. Maschbauer veranstalten LAN-Parties, auf denen abwechselnd geschlafen wird.
3. Maschbauer haben keinen Stil. Turnschuhe und Jeans sind das höchste der Gefühle. Das Karo-Hemd scheint aber - soviel sei zugestanden - im Abwärtstrend befindlich.
4. Kunst und Kultur sind für Maschbauer mehr oder weniger notwendige Übel. Am liebsten hätte der Maschbauer eine Welt aus Zahlen und Formeln.

(to be continued.)

Manne, Knacki und Dönerei. Was der Fahnenenmann noch nicht wußte!

Der Fahnenmann hat expandiert. Als ich am Samstag die Pragerstreet an der Überwachungskamera vorbei schlenderte, da sah ich den Red-Man darunter stehen. Aber damit nicht genug. Er hatte sich eine osteuropäische Hilfsarbeiterin und einen Assi oder Nachfolger gesucht und zusätzlich angestellt. Er expandiert. Er scharrt das Heer der Abgestiegenen um sich und verkauft seine selbst gemachten Pamphlete.

Mein Tipp an den Heiner ist: mach doch eine eigene Dönerei in Darmstadt auf. Dann kannst Du immer kostenlos dönern, bis Dir der Falafel zu den Ohren raus kommt.

Ich hab mich gestern mal dem Ruhrpott genähert und für eine Nacht in Manne Quartier genommen, um eine alte und mir nahe Freundin zu besuchen. Dabei kommen dann die vergangenen Zeiten hoch, und damit muss man erst einmal zurecht kommen. Es ist doch krass, wie wenig man über einen Menschen der sich in einer neuen Stadt sein Leben aufgebaut hat weiss und doch ist dieser einem lieb und man versteht sich, immer aufs Neue. Nur wenige Menschen sind dazu wirklich in der Lage. Was da auf jeden Fall hilft ist eine neue Liebe. Denn in solch lieben, vergangenen Personen leben zwei Seelen, zwei Städte und zwei Heimaten. Die Gefahr haltlos zu werden ist immer latent.

Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Maschbauer und eine Knacki mitgenommen. Aber schon vor dem ersten Bier war er entspannt. Der lieblich süße Geruch nach Alkohol und Lebenserfahrung ist aushaltbar.

Sonntag, April 02, 2006

Das wichtigste Buch des Jahres!

Während ich durch einen wunderbar milden Braunschweiger Frühlingsnachmittag spaziere und im Hintergrund die Glocken der Katharinenkirche ihre akustische Mahnung in die Welt schlagen - lauter als sonst und eindringlicher, wie mir scheint - halte ich in meinen Händen das wohl wichtigste Buch des Jahres: Wir brauchen keinen Gott - Warum man jetzt Atheist sein muss. Von Michel Onfray.

Samstag, April 01, 2006

Anwaltliche Nebentätigkeit

Auf den ersten Blick Erheiterung, auf den zweiten Bestürzung und auf den dritten dann die Überlegung, ob angesichts hiesiger Juristenschwemme und schrumpfender Entlohnung für Junganwälte solche Tätigkeiten auch bald hier zur Lebens(er)haltung erforderlich werden: "Panama: Anwältinnen verkauften Liebesdienste".

Der Fahnenmann-, Bergbau- und Mäusekomplex

Ist die vornehmste Aufgabe des Juristen nicht die Reduktion von Komplexität?

Ich habe mich auch schon mal stundenlang mit dem Fahnenmann unterhalten.
Für ihn war ich nur ein Repräsentant des von ihm so verachteten Systems, welcher die Meinung der herrschenden Klasse vertritt. Dabei hatte ich aus meiner linken aber eben auch aus meiner freiheitlich-demokratischen Grundeinstellung keinen Hehl gemacht.
Der Fahnenmann kennt die Wahrheit und wir haben "nur" eine Meinung. Wenn der Fahnenmann an die Macht käme, würde der Stalinismus eine traurige Neuauflage erleben und die Menschen und ihre Meinung von selbsternannten Erkennern der "Wahrheit" unterdrückt. Mittelmaß würde über Leistungsbereitschaft triumphieren und der durchschnittliche Wohlstand wohl sinken.
Das heißt aber nicht, dass es an unserem System in sozialer Hinsicht nicht eine Menge zu verbessern gäbe...

Dass Fluex jetzt das Bergbaupersonal kontrolliert, finde ich genial. Irgend jemand muß ja verhindern, dass die Herren Bergleute die geschürften Diamanten unterschlagen und selbst zu Geld machen. ;o)

Was die Mäuse angeht, so kommt es darauf an, ob J Halter dieser Tiere im Sinne von § 833 BGB ist. Danach ist Halter derjenige, der die Vorteile aus der Tierhaltung zieht aber auch die Kosten für Futter und Tierarzt bestreitet sowie die Verfügungsgewalt über die Tiere hat. Wenn J, also die Mäuse melkt, schärt und diese "Produkte" verwertet, die Mäuse gefagen hält, sowie die Mäuse füttert und ärztlich betreuen läßt, dann ist er zweifelos ihr Halter. Damit wäre er auch nach § 833 verantwortlich. ;o) Für mich sieht es aber eher so aus, als ob es sich um freie und damit wilde Tiere im Sinne von § 960 BGB handelt. ;o)